18 März bis 23. März 2018

Biennale der Lichtkultur – Luminale 2018

Vom 18. bis 23. März 2018 findet in Frankfurt und Offenbach parallel zur Messe Light + Buildung zum achten Mal die Biennale der Lichtkultur Luminale statt. An verschiedenen Orten in beiden Städten werden rund 200 Lichtereignisse zu sehen sein. In Showrooms, Galerien, Museen, Kirchen, Bahnhöfen, Parkanlagen und ungewöhnlichen Orten präsentieren Aussteller der Light + Building, Lichtdesigner, Architekten, Künstler und Initiativen ihre innovativen Licht-Projekte. 

Die HfG Offenbach ist an mehreren Projekten beteiligt. 

ZEITGEIST

Das Projekt ZEITGEIST Allesandro Belliero stellt die heutige Konsumgesellschafft visuell dar. Die hierbei entstehende Arbeit mit dem Medium »Handy« beleuchtet den aktuellen Umgang. Besonders das Thema Oberfläche ist spannend und die grafischen Kompositionen zerbrochener Displays beflügeln die Fantasie. Dieses Motiv steht symbolisch für die heutige Mentalität des Konsums. Denn: Warum ein zerbrochenes Telefondisplay teuer reparieren lassen, wenn ein neues Telefon nur etwas mehr kostet?

Auf eine ca. 2 x 1 m große Plexiglasplatte ist ein solches zerbrochenes Muster graviert. Die Platte wird von einer ebenfalls aus Plexiglas gebogenen Fußplatte aufrecht gehalten und von unten mit LEDs beleuchtet.

19.–22. März 2018, 17–01 Uhr 

23. März 2018, 17–03 Uhr

Amp Bar, Gallusanlage 2, 60329 Frankfurt am Main

Zeitgeist copyright alessandro belliero web

© Allesandro Belliero

P18-2A

Unter dem Titel P18-2A zeigen Max Auerbach, Tim Drehkopf und Simon Gerstner eine Licht und Sound Installation in Form einer Pyramide. Einer Pyramide, die mit ihrer Farbigkeit die Taunus-Anlage erhellt und die Menschen mit ihrem Schein zu einem Begegnungsort im Herzen der Stadt leitet. Umringt von Hochhäusern wurde die Taunus-Anlage bewusst als Ort der Begegnung, als Knotenpunkt für Nachtschwärmer gewählt. Eine kleine, ruhige Oase inmitten der hektischen Metropole die dazu einlädt, die Gedanken kurz zur Ruhe kommen zu lassen und etwas zu träumen. In der Traumdeutung wird das Sichten einer Pyramide als ein Streben nach einem höheren Bewusstsein gedeutet. In unserer globalen Welt, so scheint es manchmal, mangelt es an gemeinschaftlichem Denken und Handeln. Sich bewusst zu werden über die Homogenität aller Menschen könnte dieses Streben voranbringen. Diesen Ansatz haben wir auf die moderne Gesellschaft und das Leben in der Metropole projiziert. Aus aufgenommenen Gesprächen und Geräuschen der Stadtkulisse wurde hier ein Soundscape geschaffen, in dem wir Ideen und Anregungen zu einem kollektivem Zusammenleben geben wollen.

18.–23. März 2018, ab Einbruch der Dunkelheit bis 23 Uhr

​​Taunus-Anlage, Taunustor vor Schiller-Denkmal, 60313 Frankfurt am Main

Projektbeschreibung

UNDERWATER

Der Main wird innerhalb der Installation von Lena Kleineidam und Nadine Wagner zum klanggebenden Protagonisten und visuellen Taktgeber. Klänge des Mains werden zu Lichtimpulsen in eine Skulptur aus Lichtfaser übersetzt und bilden eine Art Partitur des Urbanen. Die Geräusche des Main wurden bereits an unterschiedlichen Stellen, zu verschiedenen Zeiten unter Wasser aufgenommen und zu einer eigenen Partitur überarbeitet. Eine Komposition zwischen fließenden und starren Formen. Die Licht-/Soundskulptur ist an der Oberfläche des Mains installiert, fließt in den Main zurück und agiert performativ mit der Strömung. So können durch den Main, dessen Unterwasseraufnahmen in Lichtimpulse umgewandelt werden, die Strömungen erlebbar werden.​

19.–21. März 2018, 190–20 Uhr

​​Waggon am Kulturgleis, Mainstraße 1, 63065 Offenbach am Main

Wagner kleineidam

© Kleineidam/Wagner 

THE DISTANCE BETWEEN US

Ein Projekt von Jale Somer und Sarah Melz Institutionalisierte und industrialisierte Sehnsucht global, digital und innovativ. Suchen wir die Sehnsucht, müssen wir erst in Fragen verwickelt werden, um Verantwortung zu tragen; uns erst entäußern, um etwas zu äußern.

18.–23. März 2018, 0–24 Uhr

Rathaus Offenbach, Eingang Südseite, Berliner Straße 100 , 63065 Offenbach am Main 

Tdbu2018

© Somer / Melz

ANDERE SCHÖNE AUS BOSKOOP

Täglich ab Sonnenuntergang zeigt Jan Buchczik die Serie ANDERE SCHÖNE AUS BOSKOOP, bestehend aus fünf 2 mal 2 Meter großen Leuchtkästen mit komischen und absurden Halbfigur-Porträts zwischen Mensch und Lebensmittel. Der alltägliche Umgang mit Esswaren wird dabei aufgebrochen und die Liaison zwischen Mensch und Nahrung aufgezeigt.

18.–23. März 2018, 180–6:30 Uhr

LIDL Außenfassade, Bieberer Straße 225, 63071 Offenbach am Main

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© Jan Buchczik

BERGSILHOUETTE

BERGSILHOUETTE von Marco Poblete stellt die Abstraktion einer Berglandschaft dar, die Spielraum für eine mehrdimensionale Interpretation lässt. Verstärkt wird dies durch die um 180 Grad gedrehte Hängung an der Decke der Kunstvitrine. Die Installation zeigt drei gezackte Holzbretterwände, die sich optisch überlagernd eine Raumtiefe erschaffen. Die Holzoptik wird durch farbliche Akzente in Neonorange und Neongelb gebrochen.

Eine weitere Dimension entsteht durch den flächendeckenden Spiegel am Boden, durch den „unten" der Raum expandiert. Der Spiegel schafft ebenso den Einblick hinter die Fassade der BERGSILHOUETTE. Die Installation ist Tag und Nacht beleuchtet.

Die Arbeit entstand im Rahmen eines Kunst am Bau-Wettbewerbs an der Hochschule für Gestaltung Offenbach durch Tishman Speyer für die Kunstvitrine am Deutsche Bank Campus.

18.–23. März 2018, 0–24 Uhr

Kunstvitrine am Deutsche Bank Campus, Marienstraße 13, 60329 Frankfurt am Main

Projektbeschreibung 1

© M.Poblete

¥UM ¥UM HOTEL NEOTOKYO

Das Projekt ¥UM ¥UM HOTEL NEOTOKYO von Maximilian Kreis setzt sich mit den dystopischen Neonwelten von Sci-Fi Filmen und Animes wie Akira, Bladerunner und Ghost in the Shell auseinander. Es wird ein Begegnungsort geschaffen, an welchem die Besucher physisch in diese sonst fiktiven, futuristischen Welten eintauchen können. Im Rahmen des Events begegnen den Besuchern Lichtinstallationen, welche die Neonbeleuchtung asiatischer Großstädte in Kombination mit musikalischen Performances aufgreifen. Diese Licht - Sound Atmosphäre sorgt mit ihrer klanglichen Unterstützung dafür, den Besuchern das eintauchen in eine sonst nur auf der Leinwand erlebbare Welt zu ermöglichen.

17. März 2018, ab 22 Uhr

Ost>Stern, ehemaliges Mercedes Benz Autohaus, Hanauer Landstraße 121, 60314 Frankfurt am Main

Banner hotelneotokyo

© Maximilian Kreis

STERNSTUNDEN

Fabio Kempf, Kunststudent an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung, beschäftigt sich in seiner Installation mit einem der ältesten Kulturgüter der Menschheit: der Betrachtung des Sternenhimmels. Seine Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen. In seinen vier, an Sternwarten erinnernden Kuben haben die Besucher*innen die Möglichkeit, aus verschiedenen Perspektiven in die unendlichen Weiten des echten, oder je nach Wetterlage des projizierten Sternenhimmels einzutauchen.

Die drei Sternwarten mit einer Größe von je 3mx3mx3m sind von innen lichtundurchlässig und außen mit einer transparenten Folie bespannt. Die Illumination des Zwischenraums wird die Außenseite der Kuben zum Leuchten bringen. Die einzelnen begehbaren Quader haben eine nicht vollständig geschlossene Kuppel, durch deren Spalt man die Sterne betrachten kann.

18.–22. März 2018, 19–23 Uhr / 23. März 2018, 19–23:30 Uhr

Parkplatz am Hafen, Nordring 117-121, 63067 Offenbach am Main

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© Fabio Kempf

Orbit I X Luminale 2018

21. März 2018, 19:30 / 20:30 / 21:30 Uhr
22. März 2018, 17 Uhr
23. März 2018, 22 / 23 Uhr

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Zugvogel im Anzug

Zu sehen ist von uns »Zugvogel im Anzug«, Schriftzüge im Durchgang, von Marina Kampka, Rahel Seitz und Lisa Wagner - Initiative HBF OF. Einfach mal anders durch den Gang wandeln. Im Durchgang leuchten Züge...

18.–23. März 2018 

Hauptbahnhof Offenbach

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WHITE ALBUM

In unseren Innenstädten werben Geschäfte und Warenhäuser mit Leuchtreklamen um die Aufmerksamkeit der Kunden. Als Basiselement dienen sehr oft einfache Plexiglas-Leuchtkästen in Form eines Kubus oder eines Zeichens, die Namen und Botschaften kommunizieren.

Für seine Installation WHITE ALBUM reduziert Heiner Blum diese Leuchtkästen auf weiße, leuchtende Minimal-Objekte, die scheinbar nur auf sich selbst verweisen und die Einkaufswelt der Innenstadt in abstrakter Form zu komprimieren scheinen.

8.–23. März 2018, durchgängig

Eschenheimer Tor, Ecke Hochstraße, 60311 Frankfurt am Main

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© Heiner Blum