2 Juni 2017

Workshop und Kurzfilmabend mit Filmkünstler Jos Diegel

15:00 Uhr
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Workshop (15–18 Uhr)

Im 35-mm Film-Workshop produzieren die Teilnehmer_innen gemeinsam einen Experimentalfilm ohne Verwendung von Kamera- oder Tontechnik, lediglich aus Filmmaterial von bekannten Hollywood Filmen. 35-mm Zelluloid Film, bis zur Digitalisierung der Kinos das meistgenutzte Filmformat, wird bemalt, zerkratzt und bearbeitet und auseinander geschnitten. Am Ende des Workshops werden die entstandenen Filmstreifen und Filmbilder in der klassischen Struktur eines Spielfilmdrehbuchs (Einleitung/ Auslösendes Moment/ Plot Point 1/ Wendepunkt/ Tiefpunkt/ Plot Point 2 und Finale) in der zu Beginn festgelegten Szenenfolgen neu montiert und zu einem Film zusammengesetzt. Der Film wird am Ende im Filmklubb auf dem 35-mm Projektor projiziert.

Das Filmergebnis wird gleich nach dem Workshop digital abgefilmt und mit Namensnennung aller Beteiligten in den Filmcredits online frei zugänglich veröffentlicht. Alle Teilnehmer_innen des Workshops sind selbstredend die Filmemacher_innen des Films und erhalten am Ende eine Urkunde über Autorenschaft, sowie in den darauf folgenden Tagen einen Onlinelink mit dem Filmergebnis oder DVD

Erfahrungen im Bereich Film sind nicht notwendig. 35-mm Zelluloid-film von bekannten Filmen und  Arbeitsmaterial (Farbe, Pinsel, Spachtel, Cutter, 35-mm Klebe- und Schneidemaschine und Leuchttisch) werden zur Verfügung gestellt. Filmbeispiel von Diegels 35-mm Workshop in der Kurbel – Karlsruhes Genossenschaftskino hier und im Filmmuseum Frankfurt hier. Weitere Filmbeispiele finden sich auf der Internetseite des Workshop-Leiters Jos Diegel (www.josdiegel.de).

Kurzfilmabend (19 Uhr)

Jos Diegels künstlerischer Tätigkeitsbereich verläuft genreübergreifend oder vielmehr ohne Beachtung der Genres als solches. So nährt sich sein Schaffen aus einer Mischung und Verschränkung der Disziplinen, Film, Video, Malerei, Installation, Literatur, Performance und Theater dies betrifft ästhetische sowie produktionsbedingte, narrative sowie strukturelle Parallelen. Habtische, taktiele Ansätze der Malerei finden sich zum Beispiel wieder in Experimentalfilmen gedreht auf u.a. 16mm oder handbearbeitet auf 35mm, Bearbeitung von Performances und Selbstinszenierungen in Kurzdokumentarfilmen, sowie experimentell narrative und theoretische Auseinandersetzungen in real-fiktionale Filmen.

2. Juni 2017

filmklubb

Isenburgring 36

63069 offenbach

filmklubb.de