Postkarte wennundaber rz

Ausstellung der HfG-Studentinnen Petra Metzner und Linda Weiß.

»Er hält sich abwechselnd auf dem Dachboden, im Treppenhaus, auf den Gängen, im Flur auf. Manchmal ist er monatelang nicht zu sehen; da ist er wohl in andere Häuser übersiedelt; doch kehrt er dann unweigerlich wieder in unser Haus zurück. Manchmal, wenn man aus der Tür tritt und er lehnt gerade unten am Treppengeländer, hat man Lust, ihn anzusprechen.«* 

Doch bleibt dies nur ein Begehren, das seine Unruhe in der Lächerlichkeit findet. Das Warten auf seine Entgegnung rieselt wie Sand durch die Hände und bevor ein Zugreifen möglich ist, winkt er uns schmunzelnd zu. Unten am Treppengeländer gelehnt, vom Haus gegenüber.  

* F. Kafka, »Die Sorge des Hausvaters«, 1920.