JONAS BERGER ist Künstler, Tüftler und Forscher, mit grundlegender Neugier für sozialgesellschaftliche Rand- und Grauzonen. Nach dem Studium der Soziologie und Philosophie in Darmstadt, absolvierte er sein Kunststudium an der HfG in Offenbach, wobei er sein Interesse an Verstecken und Versteckbarem in den Fokus seines Schaffens rückte und sich sowohl theoretisch als auch praktisch intensiv mit diesem ungewöhnlichen Feld auseinandersetzte.

Für seine Recherche zu Verstecken kontaktierte er ehemalige Geheimagenten, Fluchthelfer und Menschenschmuggler, genauso wie staatliche Institutionen, Spionageexperten, Historiker und viele weitere Versteck-Spezialisten. Die theoretischen Aspekte des noch kaum erforschten Feldes fließen dabei in seine praktischen Arbeiten ein und erzeugen Objekte mit einer Ästhetik alltäglicher Vertrautheit. Jedes Objekt, jeder Alltagsgegenstand birgt dabei ein Geheimnis, welches durch die explizit manipulierte Kommunikation den Betrachtenden gegenüber verborgen bleibt und deren wahren Zweck verschleiert.

Die Ausstellung zeigt verschiedene Rauminstallationen und skulpturale Objekte mit Verstecken, es wird stündliche Führungen geben, in denen Verstecke und Versteck-Räume erklärt und deren Funktion gezeigt wird.