200 mal Marx – und jetzt?
Zum Ende des großen Marx Jahres 2018 zeigen Studierende und Alumni der HfG Offenbach sowie der Nanjing Normal University in der Zwischennutzung Ost-Stern sozialkritische Plakate, die in der Auseinandersetzung mit Karl Marx Leben und seiner Theorie entstanden sind. Doch was bleibt nach dem ganzen Hype dieses Jahres? Neue Statuen, Ausstellungskataloge und die schicken Plakate? Oder zeigt sich nicht gerade in der gestalterischen sowie kritischen Auseinandersetzung mit Marx, welche Aktualität seine Theorie gerade heute besitzt und wie wichtig es wäre, seine Kritik in die öffentliche Debatte und aktuelle Politik zu übertragen?
In einer Podiumsdiskussion sprechen Wissenschaftler_innen, Gestalter_innen und Politiker_innen darüber, welche Rolle kritisches Design in der Gesellschaft einnehmen kann, welche Brisanz Marx Theorie auch heute noch besitzt und wie man neue Öffentlichkeiten für die sozialen Fragen unserer Zeit gewinnen kann. Wenn – frei nach Marx – Philosophen die Welt immer nur interpretiert haben, können Gestalter und Gestalterinnen sie dann verändern? Diskutiert wird dort, wo vorher Luxusschlitten verkauft wurden, im Schatten der Europäischen Zentralbank, der auch im Frankfurter Ostend vor Augen führt, wie das Kapital unser Leben beeinflusst und insbesondere eine Stadt wie Frankfurt nachhaltig geprägt und verändert hat.
Podiumsgäste
- Marcus Bocklet (Direktkandidat Bündnis 90 die Grünen, Frankfurt)
- Nadine Gersberg (Direktkandidatin der SPD, Offenbach)
- Leonie Hunter (Institut für Sozialforschung)
- Felix Kosok (HfG-Promovend)
- Stefan Kroll (Leibniz-Forschungsverbund “Krisen einer globalisierten Welt)
Moderation
Tyrown Vincent
Konzept und Umsetzung
Felix Kosok, Promovend an der HfG
13. September 2018, 19 Uhr
Galerie Ost-Stern
Hanauer Landstraße 121
Frankfurt