Max Brück
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Geleitsstraße
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Fachrichtung/Bereich
Fachbereich
Funktion
Künstlerischer Mitarbeiter
Max Brück (*1991) lebt und arbeitet in Offenbach und Gießen. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit kollektiver und ortsbezogener Erinnerung. Zentral dabei ist der Umgang mit urbanen und ländlichen Räumen und eine Stellungnahme zu deutscher und europäischer Geschichte. Wiederkehrende Motive sind gefunden Gegenstände aus Industrie und Alltag, Kompression und Verortungen.
Er studierte im Fachbereich Kunst der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach und an der Akademie der schönen Künste in Warschau. Sein Studium wurde durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes begleitet. Nach seinem Abschluss im Jahr 2019 erhielt er das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn und den Förderpreis der Frankfurter Künstlerhilfe. Seit 2021 ist sein Atelier Teil des hessischen Atelier Programms des Basis e.V. Frankfurt. 2022 erhielt er von der Hessischen Kultur Stiftung ein Reisestipendium mit dem er Orte der Kohleindustrie in Polen bereiste. Die Crespo Foundation fördert im Jahr 2023 seine Arbeit mit einem Residenzstipendium in Irland. 2022 gab er ein bildhauerisches Seminar zu kollektiver Erinnerung an der Justus- Liebig Universität in Gießen.
Seit 2023 ist er künstlerischer Mitarbeiter im Lehrgebiet Experimentelle Raumkonzepte an der HfG Offenbach.
Lehre
Die forscherische und gleichzeitig ergebnisorientierte Lehre findet in Projektgruppen und Einzelbetreuungen statt. Im Zentrum steht die Weiterentwicklung des Projekts DIAMANT/Museum of Urban Culture, das verschiedenste Formen und Möglichkeiten von Kunst in den städtischen Raum einbringt.
In der Projektgruppe HEIMAT wird eine umfangreiche Vitrineninstallation mit Menschen aus Offenbach erarbeitetet. Im Offenbacher Rathaus soll ein temporäres doppeltes Heimat-Museum entstehen, das mit Erinnerungsstücken, Bildern, Texten und Videointerviews die Aspekte eines multiplen Heimatgefühls reflektiert. Auf dem ehemaligen Stellwerk in Offenbach entstehen die INTERKONTINENTALEN GÄRTEN. Bürger_innen können den Garten mit Zier- und Nutzpflanzen aus ihrer Heimat bewirtschaften. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten wird gemeinsam gepflanzt, gepflegt, geerntet und gekocht.
Das NIEMANDSLAND, ein verlassener und vergessener Autobahnabschnitt am Rande der Stadt, wird langsam von der Natur zurückerobert. Das Projekt lädt internationale Künstler_innen dazu ein, auf dem Gelände eine Skulpturenausstellung zu entwickeln. Beim Raumkonzept VERSTÄRKER wird es an unterschiedlichen Orten laut. Erster Einsatz ist eine Sternfahrt in Kooperation mit der Schirn Kunsthalle und der Ausstellung »The Culture».
Alle Projekte vereint der Gedanke, Kunst an unterschiedliche Orte zu bringen und Räume für Dialoge mit einer diversen Gesellschaft zu schaffen.
In einem offenen berufsvorbereitenden Format bietet Max Brück außerdem eine Stipendien- und Portfolioberatung für Studierende an, die kurz vor ihrem Abschluss stehen.