Bildersturm symposiums plakat rz druck

Das Frankfurter Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim entwickelte sich in den 60er Jahren vom Quartier einer literarisch-ästhetischen Alternative zum Schauplatz der politischen Revolte. Die hier ansässigen kulturellen Initiativen diskus, neue bühne, filmstudio und studiogalerie haben zu dieser Entwicklung beigetragen, indem sie die etablierte Ordnung durch Formen von Gegenöffentlichkeit, Gegeninstitutionen, Selbstverwaltung und Selbstbestimmung in Frage stellten. Das Studierendenhaus als einzigartige Institution in der BRD bot den politisch wie kulturell engagierten Studierenden den Raum und die Möglichkeit sich zu artikulieren, zu experimentieren und Plattformen für weitere, nichtstudentische Gruppen zu schaffen. Die im studentischen Kontext erprobten Modelle erhielten zudem mit dem Übergang der Akteure in die Berufssphäre Einzug in den Kulturbetrieb, wurden dort weiterentwickelt und trugen so zur Politisierung vieler Lebensbereiche bei. Im Rahmen des geplanten Symposiums werden diese Zusammenhänge in Vorträgen von renommierten und jüngeren 68er Forschern sowie in Gesprächen mit damaligen und heutigen Akteuren beleuchtet. Zwar liegt der Schwerpunkt auf den Frankfurter Ereignissen, doch wird mit dem Blick auf andere Orte auch der Versuch unternommen über den eigenen Tellerrand zu schauen und die neusten Forschungen zum Thema vorzustellen. 

Veranstalter: Promotionsbereich der Hochschule für Gestaltung Offenbach und Goethe-Universität Frankfurt

Partner: Universitätsarchiv der Goethe-Universität, AStA der Goethe-Universität, Offenes Haus der Kulturen 

Fragen und Anmeldung: info@puddingexplosion.de (Michaela Filla-Raquin)

24./25. November 2017

Studierendenhaus, Campus Bockenheim Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt am Main


​Eintritt frei

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