Veranstaltet vom Lehrgebiet Film in Kollaboration mit dem Projekt »Die Kunst der Gegenuntersuchung«
Der Dokumentarfilm ZUSTAND UND GELÄNDE erzählt die Geschichte einer Eskalation.
Ausgangspunkt von Ute Adamczewskis Film sind sogenannte wilde Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner*innen eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. ZUSTAND UND GELÄNDE handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben. Der Film verknüpft drei aufeinanderfolgende Zeiträume der deutschen Geschichte zu einem losen Narrativ, in dem Gewalt zur Durchsetzung von Macht eine wesentliche Rolle spielt.
UTE ADAMCZEWSKI arbeitet als Videokünstlerin und Filmemacherin in Berlin. Ihre Videoinstallationen wurden unter anderem auf der Architektur Biennale Venedig, der Shanghai Kunst Biennale und in der Pinakothek der Moderne München gezeigt. Ihre letzten Arbeiten NEUE ORDNUNG (2013) und LA VILLE RADIEUSE CHINOISE (2015) wurden von den KW-Institute for Contemporary Art in Berlin koproduziert. ZUSTAND UND GELÄNDE (2019) ist ihr erster Dokumentarfilm.
»Brot & Butter« ist eine lehrgebietsübergreifende Vortragsreihe, die jeden zweiten Dienstag in der linken Kapelle stattfindet. Im Anschluss an den Vortrag ist die Bar der rechten Kapelle geöffnet. »Brot & Butter« wurde initiiert von Mike Bouchet, Martin Liebscher und Heike Schuppelius.
9. Januar 2024, 19:30 Uhr
(The film will be screened with English subtitles)