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Dandytum ist ein Verhalten, das seit über zweihundert Jahren in Übergangszeiten auftaucht, wenn Kulturen und Herrschaftsformen untergingen, die Zukunft aber noch nicht absehbar schien. Die Dandy betrachtete das dunkle, noch unbekannte des Kommenden gelassen. Eine Politik der Angst perlt an ihr ab, wie alle Versuche, sie durch Affekte zu steuern. Anregend für den Umgang mit der Gegenwart wirkt das Dandytum auch, da sich darin ein künstlerisches Verständnis abzeichnet, dass Identität nicht als etwas auf das eigene Selbst, sondern als auf die Gemeinschaft bezogene und wandelbare Größe begreift.   

Das Buch No Dandy. No Fun versteht sich als Weiterdenken der gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Bern: https://kunsthalle-bern.ch/ausstellungen/2020/no-dandy-no-fun/

»Brot & Butter« ist eine lehrgebietsübergreifende Vortragsreihe, die jeden zweiten Dienstag in der linken Kapelle stattfindet. Im Anschluss an den Vortrag ist die Bar der rechten Kapelle geöffnet. »Brot & Butter« wurde initiiert von Mike Bouchet, Martin Liebscher und Heike Schuppelius.

27. Juni 2023, 19:30 Uhr

Isenburger Schloss, linke Kapelle

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