Im Prozess der Dokumentation wird der aktive, posierende Körper zum passiven verkehrt und nunmehr vom Abbild aufrechterhalten. Zur Konstruktion einer Norm wurden die Körper durch fotografische Verfahren und Abgüsse fixiert und kartografiert. 

In einer kritischen Auseinandersetzung mit dem medizingeschichtlichen Abguss am Lebendigen greifen Julia Hainz und Peter Oberloher diesen Prozess aus einer performativen Perspektive auf. Durch wiederholte mediale Übersetzungen inszenieren Körper und Abbild fragmentiert den Akt der Fixierung, um diesen in Verschiebungen und Unregelmäßigkeiten aufzulösen. 

Julia Hainz promiviert an der HfG Offenbach bei Prof. Dr. Juliane Rebentisch und Prof. Kerstin Cmelka.