Bbb fully accessible body

Fully Accessible Body ist eine interaktive Soundperformance, die im Rahmen des interdisziplinären feministischen Festivals »dgtl fmnsm« Premiere feiert. Mit Hilfe von Augmented Reality Brillen und Herzschlagsensoren erforscht die Dauerperformance die Bemächtigung digitaler Körper in einem Zwischenspiel aus realen Performer_innen und interaktiven Cyber-Avataren. Ein partizipatives Event, in dem intime Erfahrungen durch Technologie gemeinsam mit dem Publikum erzeugt werden. 

Fully Accessible Body wird durch das Biofeedback des Publikums ermöglicht: die Musik und die Körper, die durch eine HoloLens-Brille zu sehen sind, werden algorythmisch generiert, basierend auf den Pulsschlagwerten des Publikums. Die Performance macht sich komplett vom Publikum abhängig und findet ohne Publikumspräsenz und den individuellen BPM Ergebnissen nicht statt. Das Stück stellt mehrere Fragen: Wie wird ein Live-Erlebnis erzeugt? Wie werden Gefühle quanti- und qualifiziert? Wo findet der Austausch zwischen Zuschauenden und Performer_innen statt? Wie fühlt es sich an, ein digitaler Pop-Star zu sein und wie werden die Avatare und deren Besitzer bezahlt?

Das Projekt schließt sich an bisherige Performances über digitale Formen spiritueller Erlebnisse (Laxmi Mata und Buddha App Says) sowie an der Erforschung der »Autonomous Performance« (Virtual Appia) an, die sich damit beschäftigt, durch digitale Technologien ein Live-Performance Erlebnis für die Zuschauenden zu erzeugen, ohne die Live-Präsenz der Performer_innen vor Ort zu benötigen.

Credits

Ein Stück von BBB_ (Alla Poppersoni & Alexander Sahm, HfG-Studierende)
In Zusammenarbeit mit Janna Gaede und Fabian Schöfer (beide HfG-Studierende)
​Performer_innen: Anja Arncken (HfG-Absolventin), Dominik Keggenhoff (HfG-Absolvent), Mar Rodriguez Valverde
​Visuals & Grafik: @Japparri & @Obby1000