Hannes Uhlemann: Sind Künstler_innen verrückt?
In dem Aristoteles zugeschriebenen Text XXX,1 wird unterstellt, dass »alle hervorragenden Männer, ob Philosophen, Staatsmänner, Dichter oder Künstler offenbar Melancholiker gewesen sind«. Damit wurde der Melancholie erstmalig eine besondere Verbindung zur schöpferischen und genialen Tätigkeit zugeschrieben, die ihr bis heute geblieben ist.
In der Lecture wird aus Sicht eines Psychiaters, Psychoanalytikers und Galeristen untersucht, ob diese Annahme heute noch haltbar ist und auf Besonderheiten, Risiken und Ressourcen der künstlerischen Identität und Tätigkeit im Hinblick auf psychische Belastungen hingewiesen.
Ein Anbebot des Lehrgebiets Fotografie
11. Juni 2024, 19 Uhr