Auf welche Weise kann bzw. muss sich jede_r einzelne heute innerhalb eines Geflechts aus Digitalisierung, ökonomischen Prozessen und kritischer Praxis verorten? Macht nicht die immer engmaschigere Vernetzungsrealität, die tief in kulturelle, künstlerische und design-spezifische Artefakte ebenso wie in die sie betrachtenden oder handhabenden Individuen hineinverwoben ist, jedes profundere kritische Ansinnen unmöglich oder gar überflüssig?

Der Think Tank bespricht und analysiert Leben und Arbeiten »im Digitalen« am Beispiel der Hochschule für Gestaltung, befragt, wie sich das Digitale in allen Bereichen der Lehre, der Verwaltung, der Werkstätten, der Projekte und Kommunikationen manifestiert und verfestigt. Womit die Hochschule für Gestaltung selber als eine Art Mikrokosmos für Ausbildung und Forschung in Gegenwart des Digitalen wahrgenommen werden kann.

In einem Amalgam aus Impulsvorträgen, Beobachtungen aus Fallstudien, Lehr- und Ausstellungskonzepten und in Gesprächen mit allen interessierten Mitgliedern der HfG wird der Zusammenhang von: (1) vernetzten digitalen Realitäten, (2) darauf aufbauender und sie thematisierender künstlerischer und design-spezifischer Ausbildung und Forschung wie auch (3) konkreter kritischer Praxis im gesellschaftlichen Feld in gemeinsamen Erkundungen und Anwendungen befragt.

Ziel ist eine partizipative Diskurskultur, die sich allen hochschulintern öffnet, den Professor/innen, LfBA´s, technischen Administrator_innen, Lehrbeauftragten, Mitarbeiter_innen der Verwaltung und natürlich den Studierenden.​
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Ein Projekt von Marc Ries.