Isabella Brandalise: Institutional disorientations
In ihrer praxisbasierten Forschung untersucht Isabella Brandalise Desorientierung als Methode, um institutionelles Leben in öffentlichen und akademischen Kontexten neu zu denken. Anhand des Konzepts des Patainstitutioning erforscht sie, wie Design institutionelle Normen sowohl aufrechterhalten als auch in Frage stellen kann. Indem sie institutionelle Mikrolandschaften in eine spiralförmige Topografie überträgt, zeigt sich Patainstitutioning als eine Praxis des Gestaltens durch Desorientierung: Designhandlungen werden genutzt, um festgefahrene Infrastrukturen neu zu konfigurieren und Institutionen als bedingte, nicht endgültige Handlungsfelder zu begreifen.
Isabella Brandalise ist Research Fellow am WonderLab der Monash University in Australien. Ihre Designpraxis und Forschung verbinden Creative Inquiry mit Design für den öffentlichen Raum. Sie promovierte im Fach Design an der RMIT University, hat einen Master of Fine Arts in Transdisziplinärem Design von der Parsons School of Design sowie einen Master in Bildender Kunst von der Universität Brasília.
Der Vortrag findet auf englisch statt und ist Teil des Seminars »Effizienz der Ineffizienz« (Prof. Dr. Tom Bieling).
17. November 2025, 15:45 Uhr
Raum 312
Hauptgebäude, 3. OG