KI-Abend: KI & Sexismus
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Neben Kursen und einer offenen Werkstatt veranstalten wir im KI-Lab in unregelmäßigen Abständen KI-Abende, um bei Drinks und Snacks über Projekte aus Kunst und Gestaltung, aktuelle Entwicklungen und Paper zu sprechen.
Dieser Abend widmet sich KI & Sexismus und findet in Kooperation mit der Hochschule Mainz, einem unserer KITeGG-Verbundpartner, in Mainz statt.
Ava Leandra Kleber, Studentin an der HfG Offenbach, zeigt anhand ihrer Arbeiten, wie KI-Systeme Teil patriarchaler und unterdrückender Strukturen sind. Anthropomorphisierte KI wird zu einem sozialen Akteur: Wie wir sie gestalten, benennen und nutzen, spiegelt gesellschaftliche Strukturen wider. Was bedeutet es, wenn Maschinen menschliche Eigenschaften und Körperbilder reproduzieren? Embodied AI – als Social Robots wird künstlicher Intelligenz ein physischer Körper gegeben. Sexroboter verdeutlichen, wie Misogynie durch Technologie normalisiert wird. Gewalt an artifiziellen Körpern wirft Fragen auf: Welche Auswirkungen haben sie auf reale Geschlechterdynamiken und Machtverhältnisse? Wie kann man als Feminist:in mit KI (künstlerisch) arbeiten?
Lisa Oelsen, Studentin im MA Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz thematisiert in ihrem Beitrag »Sprache, Sexismus und KI« Wechselwirkungen von Sprache, KI und Gesellschaft. Sprache ist ein Abbild unserer Gesellschaft und diese sollte sich auch in ihr widerspiegeln. Künstliche Intelligenz hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor und betont die Ungereimtheiten, auf die wir als Gesellschaft und somit auch in unserer Sprache stoßen. Welche Rolle spielt die Sprache der Künstlichen Intelligenz selbst und wie groß ist der Einfluss unserer Sprache im Umgang mit ihr?
Lea Waldera, Studentin im MA Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, analysiert mit uns in dem Workshop »Risiken und Nebenwirkungen – Die Pille für die KI« Probleme wie Gender Data Gap, Coded Bias, männliche Algorithmen und die damit einhergehenden Probleme in unserer Nutzung von KI. Sie zeigt dass die Probleme für Flinta Personen deutlich umfangreicher und schwerwiegender sind als für Männer. Darüber hinaus suchen wir in dem Workshop nach Lösungen, die wir diesen Problemen entgegensetzen können.
29. Januar 2025, 19 Uhr
Hochschule Mainz, Standort Holzstraße
Gebäude R, Raum H2.04