Kuratiert und inszeniert von und mit HfG Studierenden aus dem Lehrgebiet Elektronische Medien

​​Manuel Rossner
Studio-URMA
Maciej Medrala
Jan Berger
Rost Likholat
Armin Arndt

Vernissage

19. Juni 2015 20 Uhr

Öffnungszeiten

Sa und So 16 - 20 Uhr

​saasfee*pavillon
Bleichstrasse 64-66
​60313 Frankfurt

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An der Schwelle zum postdigitalen Zeitalter zwingt uns der digitale Raum, der Anbruch der virtuellen Realität, die Augmented Reality, der Hyperrealismus und der Cyperspace all jene Konstrukte zu hinterfragen, die bestimmen, was real ist. Er ermöglicht uns, die Verschränkung von digital und analog zu erfassen. Die an der Ausstellung beteiligten Künstler entwerfen eine Vision des digitalen Raums als unbegrenzte Erweiterung der analogen Realität, wo alles möglich wird, wo Zeit und alle anderen Dimensionen bedeutungslos werden. Er hat seine eigenen Werte, Daseinsformen und funktionalen Regeln. Dabei nutzen sie verschiedenste Medien und Herangehensweisen, um Technologie und Raum als zwei der wichtigsten Elemente unseres Denksystems in Frage zu stellen.

​In einem postdigitalen Zeitalter mit dem Menschen im Mittelpunkt reichen unsere physischen und kognitiven Kapazitäten nicht aus, um uns digital hundertprozentig zu beteiligen. Daher stellen wir die Frage, was mit der anthropozentrischen Realität und ihrer physischen Repräsentation geschieht, wenn die Grenzen zwischen dem digitalen und dem analogen Raum ineinander fließen? Wie verändern sich Objekt und Subjekt, wenn sie diese Grenze überschreiten? Wie definieren wir, wo die digitale und wo die reale Welt beginnen? Und brauchen wir diese Definition überhaupt? Wie erschafft man ein Verhältnis zu jenem Raum zwischen der digitalen und der analogen Welt? Um diese subtilen Prozesse zu verstehen und zu definieren müssen wir uns auf das Ungewöhnliche fokussieren – auf jene Typen, die normalerweise außerhalb des Üblichen liegen, den ‚Out-of-Range Types‘.