Formen ohne uns. Wandlungen des Zufälligen in der Beziehung von Natur und Kunst
Vortrag von Prof. Dr. Christian Janecke im Rahmen der interdisziplinären Tagung »Objektivität und Imagination. Naturgeschichte in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts« des Sprengel Museum Hannover und der Hochschule Hannover in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesmuseum Hannover
10. September 2015, 14 Uhr
Sprengel Museum Hannover
Im Zentrum der Tagung stehen die Wechselwirkungen zwischen Naturgeschichte und Kunst im 20. und 21. Jahrhundert unter der Perspektive erkenntnistheoretischer und ästhetischer Zusammenhänge. Der Wissenskomplex der Naturgeschichte umfasst die Vielfalt der belebten und unbelebten Natur und ihrer Präsentationsformen. Die Tagung widmet sich dem Fortbestand und der Weiterentwicklung naturkundlicher Darstellungstraditionen in ihrer Aneignung durch die Kunst. Die wechselseitige Beeinflussung von naturwissenschaftlichen und ästhetischen Bildstrategien wird ebenso thematisiert wie die Grenzen ihres Zusammenwirkens. Die Tagung nimmt damit explizit Bezug auf die Naturgeschichte und die diesem Begriff immanenten Aspekte, d. h. auf die Entwicklung der Natur als Prozess, auf naturwissenschaftliche Forschungen und Methoden sowie auf naturgeschichtliches Wissen in der kunstgeschichtlichen Theorie und künstlerischen Praxis.