
Der seit mehr als zehn Jahren vergebene DAAD-Preis wurde in diesem Jahr in einer kleinen Videokonferenz feierlich an Joëlle Pidoux überreicht. Aufgrund der coronabedingten Absage des HfG-Rundgangs konnte der Preis nicht, wie gewöhnlich, im Rahmen der Eröffnungsfeier vergeben werden.
Die aus der französischen Schweiz stammende Joëlle Pidoux studierte Kunstgeschichte, Ästhetik und Geschichte des Films in Lausanne. An der HfG Offenbach studiert sie Bildhauerei, zunächst bei Prof. Susanne Winterling, aktuell bei Prof. Mike Bouchet. In ihren Skulpturen, Raum/Audio-Installationen, Performances, Fotografien und Videos beschäftigt sie sich mit umweltpolitischen Themen wie Austauschprozessen zwischen Natur und Kultur oder Beziehungen zwischen den Arten, die die Anthropozentrizität überwinden. Darüber hinaus engagiert sie sich in einem Sozialunternehmen, das Kinder, Jugendliche und deren Familien in schwierigen Lebenslagen unterstützt.
Der mit 1.000 Euro dotierte Preis soll dazu beitragen, den großen Zahlen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden. Damit wird deutlich, dass jeder einzelne ausländische Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt – eine Bereicherung für beide Seiten. Die Mittel stammen vom Deutschen Akademischen Austauschdienst in Bonn (DAAD).
13.11.2020
