Das Magazin »Nonbinary Future« von der HfG-Studentin Verena Mack wurde mit dem Förderpreis für junge Buchgestalter_innen ausgezeichnet, die Diplomarbeit von Alumna Anastasia Ruchkina, »Atlas of Dispute Islands«, hat es auf die Shortlist geschafft. Beide Projekte sind im Lehrgebiet Kommunikationsdesign bei Prof. Catrin Altenbrandt und Prof. Adrian Nießler entstanden.
Verena Macks Magazin, das bereits eine Auszeichnung beim TDC New York erhielt, zeigt den Prozess vom binären Denken zum nichtbinären Spektrum. Das Magazin beginnt mit traditionellen Doppelseiten, die an die binäre Struktur der Gesellschaft erinnern. Mack kritisiert darin das binäre System, hierarchische Strukturen, Queerphobie und das Anthropozän. Das Bedürfnis nach Akzeptanz und der Auflösung von hegemonialen Geschlechterrollen und hierarchischen Strukturen wird deutlich. Das Ende des Magazins zeigt die friedliche Koexistenz aller Wesen. Durch das Umblättern der Seiten entstehen neue visuelle Zusammenhänge und eine neue Denkweise wird sichtbar. »Free gender expression – eine potenzielle Option, eine optimistische Hoffnung, ein notwendiger Wunsch? In der experimentellen großformatigen Publikation jedenfalls, wird eine farbintensive, lebhafte und organisch daherkommende Utopie laut«, so die Stiftung Buchkunst.
Das Buch-Objekt »Atlas of Dispute Islands« von HfG-Alumna Anastasia Ruchkina wurde aus insgesamt 179 Einreichungen von der Jury auf die Shortlist gewählt. Der Atlas enthält grundlegende Informationen und eine kartografische Darstellung von 30 Inseln und ihren angrenzenden »exclusive economic zones« und zeigt die Konflikte um diese spezifischen Gebiete auf.
24.07.22