HfG Offenbach und Tongji-Universität in Shanghai vereinbaren Kooperation
Eine hessische Delegation aus Vertretern von Hochschulen und Unternehmen unter Leitung von Staatsminister Udo Corts reiste Anfang November nach China. Ein Land im kulturellen Umbruch, mit enormen Tempo der Veränderungen und zweistelligen Wachstumsraten.
Prof. Bernd Kracke, Dekan des Fachbereichs Visuelle Kommunikation, war als Vertreter der Hochschule für Gestaltung (HfG) mitgereist, um eine Kooperationsvereinbarung mit der Tongji-Universität in Shanghai zu unterzeichnen. Die dortige School of Arts and Communications unter Leitung von Prof. Lothar Spree wird zukünftig mit der Offenbacher HfG in den Bereichen Film, Fernsehen und Medienkunst zusammenarbeiten. Geplant sind der wechselseitige Austausch von Lehrenden und gemeinsame Projekte für deutsche und chinesische Studierende. Prof. Lin Jiayang, Direktor des College of Communication & Art an der Tongji-Universität lobte diese Kooperationsvereinbarung und sagte, dass sie eine große Herausforderung und Chance für alle Beteiligte bietet zum gegenseitigen Kennenlernen der Kulturen und zum Austausch von künstlerischen Positionen und technischem Know-How.
Die Tongji-Universität wurde 1907 in Shanghai als Deutsche Medizinschule für Chinesen von dem Arzt Dr. Erich Paulun gegründet. Bei der Erweiterung um technische Studiengänge bekam sie 1912 den Namen Tongji, was auf Deutsch soviel bedeutet wie „Wir sitzen alle in einem Boot“. In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde sie zur Universität. Heute gehört sie zu den Elite-Hochschulen der Volksrepublik China. Das Fächerangebot umfasst Natur-, Ingenieur- und Geisteswissenschaften ebenso wie Jura und Medizin. Die Tongji-Universität ist die größte Universität in Shanghai mit rund 44.000 Studierenden und 4200 wissenschaftlichen Mitarbeitern. Für die im Jahre 2010 stattfindende EXPO in Shanghai hat die Tongji-Universität ein preisgekröntes Konzept entwickelt.
ug,
01.12.2005