Kunst aus Offenbach bei der 3. Landesgartenschau


Unter dem Titel »Paradise Found« wurden Objekte für die Landesgartenschau, die 2006 im nordhessischen Bad Wildungen stattfinden wird, entworfen. Die Jury [Dr. Schreier (Kunstmuseum Bonn), Frau Dr. Urscheln (Museum für Europäische Gartenkunst, Düsseldorf), Prof. Pokorny (Kunstakademie, Stuttgart) und Vertreter der Landesgartenschau] haben am 25.11. ihre Entscheidung getroffen.
Aus 28 studentischen Entwürfen und Modellen wurden zwei Arbeiten mit je 10.000 Euro prämiert. Realisiert werden diese Projekte für die Gestaltung eines unterirdischen Gartens und einen Tunnel auf dem Gartenschaugelände im April 2006.
Den ersten Preis für die Gestaltung eines unterirdischen Gartens erhielt Simon Schäfer für seine Arbeit, die die antike Vorstellung des Paradieses als „geschlossener Garten“ und das Bedürfnis nach Schutz zur Gestaltung einer Gummizelle animierte. Die mit verspielten Blumenmuster bespannten Wände kontrastieren einen Ort zwischen Gefängnis und Sicherheit.
Für die Neugestaltung des zweiten Objektes, einen alten Mühlentunnel, zu der Installation »Die Versorgung ist gesichert« erhielt Christian Tonner den ersten Preis. Verschieden gestaltete Rohre an den Tunnelwänden geben einen Einblick in ein unterirdisches Vorsorgungssystem. Es entsteht ein Ornament, dass die Vorstellung aufkommen lassen soll, dass Natur sich nicht selbst versorgt.
Die jeweils zweiten Preise gingen an Celia Amitsis und Naomi Werner (Klatschen, Am Anfang war das Wort). Die dritten Preise erhielten Nadine Roether (Ich träumte schwer von flämischen Rosen und mehr…) und Lisa Klein (Zuckerschrift).
Im Fachbereich Visuelle Kommunikation betreut das Projekt Prof. Wolfgang Luy gemeinsam mit Dix-Stiftungsprofessor Christoph Loos.
nost