Die HfG-Alumna Emilia Neumann erhält ein Ottilie-Roederstein-Arbeitsstipendien des Landes Hessen. Ziel des Stipendiums des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ist es, Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen zu fördern und in den Fokus zu rücken. Mit den vier Arbeitsstipendien, die jeweils mit 5.000 Euro dotiert sind, wurden Künstlerinnen ausgezeichnet, die aufgrund der Betreuung eines Kindes oder der Pflege eines nahen Angehörigen erschwerte Arbeitsbedingungen haben und sich dennoch weiter ihrer künstlerischen Tätigkeit widmen möchten.
Emilia Neumann studierte an der HfG Offenbach bei Wolfgang Luy, Georg Hüter und Adam Jankowski, sowie an der Facultad de Bellas Artes Alonso Cano. Von 2016 bis 2017 lehrte sie an der HfG. Zu ihren bevorzugen Materialien gehören Gips und Beton. Arbeiten im öffentlichen Raum befinden sich in den Städten Spaichingen, Köln und Mörfelden-Walldorf, sowie im Gebäude des Bundesrats als Kunst am Bau.
Die Ottilie-Roederstein-Stipendien wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Insgesamt 85 Künstlerinnen aller Sparten haben sich in drei Kategorien beworben. Die Jury hat zwölf Künstlerinnen, darunter Kollektive, für acht Haupt-, Nachwuchs- und Arbeitsstipendien ausgewählt.
Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat am Weltfrauentag die Stipendien in Hofheim am Taunus übergeben – an einem symbolträchtigen Ort: Im Haus im Roedersteinweg 2 lebte die 1859 geborene Malerin Ottilie W. Roederstein mit ihrer Lebensgefährtin Elisabeth Winterhalter.
21.03.2023
