Schlossstraße kann wieder befahren werden

14 years ago

Text: Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Offenbach

"Die neuen Markierungspfeile auf der Mainstraße leuchten bereits in sattem Weiß. Aber noch hindern rote Barken die Autofahrer auf dem Weg von Bürgel in Richtung Innenstadt links in die Schlossstraße abzubiegen. Ab Freitag, 17. Dezember, 12 Uhr, ist der Weg dann wieder frei. Die Straße zwischen Hochschule und Isenburger Schloss kann wieder in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden.

Rund 1,57 Millionen Euro kostet der Umbau der Schlossstraße auf der gesamten Länge zwischen Berliner Straße und Mainstraße. 450.000 Euro dieser Summe trägt die Stadt. Den Rest teilen sich das Land und die Anlieger.

Das Projekt wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die Arbeiten im südlichen Bereich sind bereits seit längerem abgeschlossen. Für den nördlichen Abschnitt, der jetzt beendet wird, sind von den 1,57 Millionen Euro etwa eine Million veranschlagt.

Die Neugestaltung der Schlossstraße ist Teil eines gemeinsamen Maßnahmenplans von Stadt Offenbach und Land Hessen. Das Ziel: die Aufwertung des Areals um die Hochschule für Gestaltung. Der Platz vor dem Isenburger Schloss soll für die wohl schönste Renaissancefassade nördlich der Alpen ein angemessener Rahmen sein und gleichzeitig als Campus die Studierenden zum Aufenthalt einladen. Oberbürgermeister Horst Schneider: „Die Hochschule für Gestaltung ist ein herausragender Botschafter für Offenbach und gleichzeitig ein wichtiger Impulsgeber für unsere Wirtschaft. Diese Bedeutung muss auch in ihrem Umfeld sichtbar werden. Grundlage des gemeinsamen Projektes ist eine Ausarbeitung ‚Hochschule auf dem Tablett‘ der HfG“.

Während der Platz vor dem Schloss vom Land in den kommenden Jahren neu hergerichtet wird, ist die Stadt Offenbach für den Umbau der Straßen um das Areal verantwortlich. Die Schlossstraße ist jetzt mit Natursteinen gepflastert, quasi von Hauswand zu Hauswand. Auch eine Erinnerung an die Altstadt Offenbach, die einst in der Nachbarschaft stand. Aus verkehrstechnischen Gründen wurde die Dreiecksinsel an der Kreuzung zur Mainstraße zurückgebaut. Breitere Gehwege bieten mehr Aufenthaltsqualität für die Fußgänger. Zum Standard einer barrierefreien Ausführung zählen: Blindenleitsystem, behindertengerechte Ausrüstung der Lichtsignalanlagen und barrierefreie Übergänge.

Neu zeigt sich auch der Bereich vor der Nordseite des Schlosses. Hier wurde in der Mainstraße auf 70 Metern der Gehweg bis auf Höhe der Hauskante verbreitert.
Der dort bislang vorhandene Grünstreifen wird zwischen Fahrbahn und Bürgersteige verlegt. So präsentiert sich das Schloss auch hier „wie auf einem Tablett“.

Mit dem Umbau der Schlossstraße auf 170 Metern wurde am 14. Juli begonnen. Obwohl die Fahrbahnen jetzt wieder eröffnet werden können, sind noch Restarbeiten an den Bürgersteigen zu erledigen, die witterungsbedingt noch nicht ausgeführt werden konnten. Außerdem werden noch zehn Linden gepflanzt. Oberbürgermeister Horst Schneider abschließend: „Platz- und Straßengestaltung werden die nördliche Innenstadt, auch ein Eingangstor in das Mathildenviertel weiter aufwerten. Das Isenburger Schloss ist ein herausragendes Baudenkmal in unserer Stadt. Auch nach einem Umzug der Hochschule in den Hafen wird dieser Platz ein besonderer Anziehungspunkt und ein Mittelpunkt städtischen Lebens bleiben“."

16.12.10