9. Lichter Filmfest Frankfurt International
Lichter ist das Filmfestival für Frankfurt und Rhein-Main: Mit den besten Lang- und Kurzfilmen aus der Region, einem internationalen Filmprogramm und interdisziplinären Podiumsdiskussionen zum Thema »Grenzen«, dem Lichter Art Award für zeitgenössische Videokunst, Partys, Musik und vielen prominenten Gästen – vom 29. März bis 3. April 2016 findet das Lichter Filmfest Frankfurt International zum neunten Mal statt.
Die HfG Offenbach wird nicht nur von Alumnus Gregor Maria Schubert als Initiator und Leiter des Festivals vertreten, sondern auch durch weitere Produktionen. Ein Glanzlicht des jungen deutschen Kinos ist der Abschlussfilm Filmfests am 3. April 2016: Die Hessenpremiere »Jonathan« des ehemaligen HfG-Studenten Piotr Lewandowski ist ein sensibles Coming-of-Age-Drama. Das Leben des 24-jährigen Jonathan gerät aus den Fugen, als sich der Jugendfreund seines todkranken Vaters auch als dessen Liebhaber zu erkennen gibt. Für das Drehbuch zu Jonathan erhielt Lewandowski 2013 den Hessischen Filmpreis.
In den Kurzfilmrollen sind zudem weitere Produktionen von Studierenden und Absolventinnen und Absolventen der HfG zu sehen.
9. Lichter Filmfest Frankfurt International
Eröffnung
29. März 2016, 19 Uhr
Preisverleihung
03. April 2016, 19 Uhr
Festivalzentrum Künstlerhaus Mousonturm
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt
Orte
Frankfurt
Kino des Deutschen Filmmuseums
Mal Seh’n Kino
Mousonturm Studio 1
Mousonturm Saal
Offenbach
Lederpalast
Wiesbaden
Caligari Filmbühne
Tickets
jetzt im Vorverkauf
Programm
ab sofort auf der Festival-Homepage
Die Mauer - Der vertikale Horizont
Im Rahmen der Begleitausstellung »/Grenzparcours // Walk the Line!« wird zudem »Die Mauer - Der vertikale Horizont« von Rotraut Pape, Professorin für Film/Video an der HfG, zu sehen sein. Pape hat ein Vierteljahrhundert deutsche Geschichte filmisch dokumentiert. 25 Jahre lang zog sie immer wieder mit der Kamera los: Zu Fuß von Kreuzberg bis hinter den Reichstag, entlang der Mauer, entlang der Narbe, die sie quer durch die Berliner Innenstadt und quer durch ihr halbes Leben gezogen hatten – 15 kontinuierlich bewegte, parallel montierte Blickwinkel dokumentieren objektiv eine subjektive Archäologie der deutsch-deutschen Wiedervereinigung.
»Die Mauer und das, wofür sie stand, zog sich als negativer Horizont quer durch mein Leben, das fünf Jahre vor dem Mauerbau, 1956 in Berlin, begonnen hatte. Bereits eine Woche nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989 wurde ihr baldiges Verschwinden absehbar. Ich ging daher am 17. November 1989 mit einer Kamera noch einmal an ihr entlang. […]
Während eines Vierteljahrhunderts – als der Reichstag von Christo und Jeanne-Claude verhüllt war, zur ersten Loveparade am Brandenburger Tor, zum Jubiläum der Deutschen Einheit – machte ich mich immer wieder auf den Weg entlang jener Spur, welche die Mauer quer durch die Berliner Innenstadt verursacht hatte.« (Rotraut Pape, 2015)
/Grenzparcours // Walk the Line!
Eröffnung
29. März 2016, 18:30
Öffnungszeiten
Mi bis Fr ab 16 Uhr, Sa und So ab 14:30 Uhr
Künstlerhaus Mousonturm
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt