Center What? Countering the art canon – Julia Grosse

Der Begriff »Global Art« versucht zu umfassen, was heute an zeitgenössischer Kunst produziert wird. Aber welche Möglichkeiten gibt es, Zugang zu und Informationen über Kunstszenen außerhalb der bekannten Zentren wie Berlin, New York oder London zu erhalten? Die Netzkultur ist unsere Gegenwart und auch Zukunft. Das Internet ermöglicht ganz neue Begegnungen zwischen Kulturproduzent_innen, die sich bisher eher mit westlich-dominanten Kunstentwicklungen und Diskursen beschäftigen und denjenigen, die sich in anderen, parallelen Diskursen und Kontexten agieren.
In diesem Workshop soll die Praxis und Erfahrung von C& bei der Entwicklung eines (Online-) Kunstmagazins mit einer »globalen« Perspektive diskutiert werden. In Gruppen sollen als praktische Übung digitale Global Art Magazines entwickelt werden.
Julia Grosse ist Chefredakteurin der Kunstmagazine Contemporary And (C&) und C& América Latina. Sie studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Medienwissenschaft in Bochum und war bis 2013 Kunstkritikerin in London für die taz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Süddeutsche Zeitung. 2010 publizierte Grosse »Don’t get me wrong«, ein Handbuch, dass die vielen Ebenen globaler Missverständnisse durch Gesten adressiert und als »Buch der Woche« bei CNN ausgezeichnet wurde. Im April 2017 erschien »I am built inside you« (Hg. vom Institut für Auslandsbeziehungen und C&) im Sternbeg Press. Gerade hat sie bei Hoffmann und Campe ein Buch über ihre Großeltern veröffentlicht.
Lecture & Workshop
19. Juni 2018, 11–17 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten: bildhauerei.hfg.of@gmail.com
EG, Atelier Bildhauerei
Geleitsstraße 103
63065 Offenbach