13 Juni bis 16. Juni 2019

(das) heim

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(das) heim

ortsbezogene Installation und Performance

Nach den Novemberpogromen 1938 wird jüdischen Kindern der Besuch von Allgemeinschulen verboten und viele jüdische Schulen werden geschlossen. In einer Villa im Frankfurter Westend wird ein Kinderheim eingerichtet. Jüdische Mädchen zwischen 8 und 14 Jahren ziehen dort ein, um eine der letzten jüdischen Schulen der Region zu besuchen. Die Kinder werden erst umquartiert, später deportiert. Nur wenige überleben den Holocaust. 80 Jahre später ist die Geschichte des Hauses nahezu vergessen.

Die ortsspezifische performative Installation »(das) heim« lotet die Möglichkeiten einer ästhetischen Erinnerungsarbeit aus: Zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem bewegen sich die Zuschauer_innen frei durch das ehemalige Kinderheim. Das Haus spricht und klingt auf allen Ebenen, in seinen Räumen sind verloren geglaubte Geschichten und Erinnerungen mit den Schicksalen der Kinder verwoben.

13.–16. Juni 2019, 20 Uhr

​Villa Gründergeist, Gärtnerweg 62, Frankfurt am Main

Dauer: 180 Minuten ohne Pause

Kartenreservierung erforderlich: mail@profikollektion.de

Bitte bis spätestens 19:45 vor Ort sein. Das Gebäude ist nicht barrierefrei.

Beteiligte

Künstlerische Leitung: Jan Deck, Katja Kämmerer / Texte: Natascha Gangl / Komposition und Klang: Marc Behrens (HfG-Alumnus) / Performance: Katharina Bach, Vivien van Deventer, Amelie Haller, Mona Louisa-Melinka Hempel, René Alejandro Huari Mateus, Johannes Christopher Maier, Cornelia Niemann / Dramaturgie: Ines Wuttke / Szenografie: Katja Kämmerer / Produktion:  Lisa Gehring / Licht: Maria Huber / Kostüm: Viviane Niebling (HfG-Studentin) / Assistenz künstl. Leitung: Sara Gröning / Assistenz Ausstattung: Caroline Brandão de Carvalho