Nicholas Warburg: In Youth is Pleasure

In Youth is Pleasure
Soloausstellung des HfG-Promovenden Nicholas Warburg
Von Gespenstern hört man schon lange nicht mehr. Trist scheint es gar um das einstige Projekt des Kommunismus, in Zeiten gesellschaftlicher Regresse und globaler Rechtsrucke. Die Kunst von Nicholas Warburg (*1992) kreist um Vergangenheiten und ihre Potenzialitäten. Nicht unironisch widmet sich seine Ausstellung »In Youth is Pleasure« im SYNNIKA der eigenen, subjektiven Historie des Künstlers, seiner Auseinandersetzung mit radikalen, polarisierenden Koryphäen und den klaffenden Wunden innerlinker Dissonanzen. Die Werke greifen nicht nur das mittlerweile mythisch erhöhte Narrativ der Stammheim-Tode auf. Sie exerzieren gleichermaßen, wenn auch subtil, den Diskurs um politische Opportunismen; um jene Antagonismen zwischen antifaschistischer Praxis und ihrer, totgeglaubten, aber dennoch heraufbeschworenen, theoretischen Wiedergänger.