Performance: Studie von G. Anschütz, Dolomiten 1943
HfG-Promovend Nikolaus Kockel ist beteitligt
Was tun mit den Fotos von Großvätern in Nazi-Uniformen, die man in Schuhkartons, Fotoalben oder gerahmt auf der Anrichte findet? Unsere Großeltern sind tot, aber diese Fotos bleiben und sie werfen Fragen auf: nach dem Fortleben nationalsozialistischer Ideologie in der Familie, in unserer Erziehung und in unseren Vorstellungen davon, was Männlichkeit sein soll.
Die Anrichte der Großeltern wird zur Bühne, auf der sich die Frontfotografien unserer Großväter in lebensgroße Zeichnungen verwandeln. Nach und nach entsteht so ein performativer Comic, in dem Marie Simons und ihr Team die alten Fotografien auseinandernehmen, sie nachskizzieren und übermalen und deren Auswirkungen auf ihre eigene Biografie befragen.
Regie, Text: Marie Simons / Bühne, Text: Nikolaus Kockel / Performance, Text: Dennis Dieter Kopp / Kostüm, Text: Angela Queins / Performance, Zeichnungen, Text: Nora Schön
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die ZEIT-Stiftung, die Rudolf-Augstein-Stiftung, die Hamburgische Kulturstiftung und die Claussen Simons Stiftung.
Premiere
27. Oktober 2023, 20:15 Uhr
Weitere Termine
28.10., 02.11., 03.11., 04.11.2023
LICHTHOF Theater
Hamburg