Same Bold Stories. Schriftgestaltung von Frauen und Queers im 20. Und 21. Jahrhundert
Mit einer Ausstellungsbeteiligung von Lea Johanna Becker und Helene Hohmann (HfG-Studierende, Lehrgebiet Typografie/Type Design).
Lange wurde die Geschichte der Schriftgestaltung und Typografie aus einer rein männlichen Perspektive wiedergegeben. Nun widmet sich die Forschung im Bereich der Schriftgestaltung zunehmend auch den Frauen, die bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Schriftherstellung tätig waren, ohne wirklich sichtbar geworden zu sein.
Die Ausstellung »Same Bold Stories?« macht es sich zur Aufgabe, die historische schriftbezogene Sammlung des Klingspor Museums (1900 – 1950) nach diesen weiblichen Positionen zu durchforschen und die Geschichtsschreibung der Schriftgestaltung um ihre Biografien und Werke zu ergänzen. Von der historischen Sammlung ausgehend wird der Bogen geschlagen zum Typedesign der Gegenwart. Selbstbewusst und innovativ gestalten FLINTA* nicht nur Schriften, sondern auch die internationale Schriftszene mit. Émilie Aurat, Jin-Hoo Park, Golnar Kat-Rahmani und Nat Pyper sind nur einige der zahlreichen Namen, die in der Ausstellung vereint und in Kontext zueinander gesetzt werden.
Ein Begleitband zur Ausstellung erscheint am 23. August.
Kuratorisches Team
Dorothee Ader (Klingspor Museum), Laura Brunner (turbo type), Valerij Ledenev (Klingspor Museum), Leonie Martin (turbo type), Kristina Mukhacheva (Klingspor Museum, +FEM Kollektiv), Tatjana Prenzel (Klingspor Museum), Naomi Rado (+FEM Kollektiv)
Laufzeit
20. Juli – 24. November 2024
Klingspor Museum Offenbach
Herrnstraße 80, 63065 Offenbach am Main