Stefan Thürck: Die Solidarität muss praktisch werden

Einzelausstellung von HfG-Alumnus Stefan Thürck
»Die Solidarität muss praktisch werden« bringt die Ästhetik des Protests von der Straße in den Ausstellungsraum – ob Hausbesetzungen, Straßendemonstrationen oder Camps in Lützerath und Co. Die Bilder zeigen, wie wirkmächtig die Gesellschaft sein kann, wenn sie sich mit anderen solidarisch zeigt. Solidarität über Individualität. Das bedeutet Aktivismus. Die Malereien von Stefan Thürck entwerfen Orte und Räume, die zum Erinnern und vor allem zum Nachdenken anregen. Die unterschiedlichen Bildszenarien sind eine Mischung aus autobiographischen des Künstlers und medialen Geschehnissen. Die Bilder dienen als Aufruf für mehr Solidarität zwischen all den unterschiedlichen Kämpfen: gegen Waldabholzung, gegen Verschmutzung, gegen irreparablen Eingriff in die Natur, gegen Krieg, gegen steigende Mieten, gegen Unterdrückung. Diese Ungerechtigkeiten und Katastrophen stehen nicht für sich allein, sondern hängen miteinander zusammen. Dagegen anzugehen, für oder gegen etwas aufzustehen und sich laut zu machen ist kein Ausflug ins Disneyland und dennoch gibt es Menschen, die diese Kämpfe führen und sich für einen Zusammenhalt bemühen. Es ist das Sehnen nach dem Glück, nach einer besseren, friedlicheren, gesunden Welt.
Die während der Ausstellung gezeigten Arbeiten Thürcks können käuflich erworben werden, wobei 50% der Einnahmen an »Initiative 19. Februar«, »SeaPunks« und «Antirepression Druckerei« gespendet werden.
Eröffnung
10. Mai 2025, 18 Uhr
Institut français Mainz
Schillerstraße 11, Mainz