24 Juni 2015

Symposium: »Das Verschwinden der Dinge«

14:00 Uhr, Isenburger Schloss, linke Kapelle

Mit jedem Selbstabdruck der Realität im fotografischen Apparat verliert das Fotografierte selbst immer ein wenig Realität. Wie eine Radier-Platte mit jedem Abzug Intensität einbüßt und das Abbild immer flauer wird. So werden die meistfotografierten Dingen zuerst verschwinden. Dem Eifelturm etwa wird allmählich Farbe und Kontrast abhanden kommen. Die Unsichtbarkeit nimmt zu und schließlich wird ein Stadium erreichen, an dem sie für die Kamera nicht mehr wahrnehmbar ist. So wird nach und nach die Welt durch die Membran aus Zelluloid hindurch kriechen, in das Bild diffundieren und verschwinden.

Das verschwinden der dinge neue

Plakatgestaltung: Tu Shen

RAY 2015 – Hochschulprojekte

Symposium

​24. Juni 2015, 14 bis 18 Uhr, Schlosskapelle

Programm

Begrüßung

14 Uhr

Werkvortrag

George Rousse

14 bis 15 Uhr

Werkvortrag

Corinne Vionnet

15:15 bis 16.15 Uhr

»Fast nichts«. Praktiken des Invisiblen im Nachgang Duchamps

Lars Blunck

16:30 bis 18 Uhr