Symposium: »Das Verschwinden der Dinge«
Mit jedem Selbstabdruck der Realität im fotografischen Apparat verliert das Fotografierte selbst immer ein wenig Realität. Wie eine Radier-Platte mit jedem Abzug Intensität einbüßt und das Abbild immer flauer wird. So werden die meistfotografierten Dingen zuerst verschwinden. Dem Eifelturm etwa wird allmählich Farbe und Kontrast abhanden kommen. Die Unsichtbarkeit nimmt zu und schließlich wird ein Stadium erreichen, an dem sie für die Kamera nicht mehr wahrnehmbar ist. So wird nach und nach die Welt durch die Membran aus Zelluloid hindurch kriechen, in das Bild diffundieren und verschwinden.

Plakatgestaltung: Tu Shen
RAY 2015 – Hochschulprojekte
Symposium
24. Juni 2015, 14 bis 18 Uhr, Schlosskapelle
Programm
Begrüßung
14 Uhr
Werkvortrag
14 bis 15 Uhr
Werkvortrag
15:15 bis 16.15 Uhr
»Fast nichts«. Praktiken des Invisiblen im Nachgang Duchamps
Lars Blunck
16:30 bis 18 Uhr