Vortrag Johannes Schwartz

Johannes Schwartz (München, 1970) ist ein in Amsterdam lebender und arbeitender Fotograf. Von 1995 bis 1998 studierte er Fotografie an der Gerrit Rietveld Academy. Dort leitete er von 2004 bis 2010 die Abteilung für Fotografie und lehrt dort auch heute noch. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Esther Kroon Award (1998) und der Cobra Kunstprijs Amstelveen (2007). Er ist einer der teilnehmenden Künstler von »Opera Aperta / Loose Work«, dem offiziellen niederländischen Beitrag zur Biennale von Venedig 2011. Zu den jüngsten Einzel- und Gruppenausstellungen zählen die Pratt Photography Gallery, New York (2019), die Annet Gelink Gallery (2017 und 2015), das Fotomuseum Den Haag (2015), das Stedelijk Museum, Amsterdam (2014, 2011, 2008), das Cobra Museum, Amstelveen (2010), das Foam Fotografiemuseum (2006, 2005, 2004) und das Nederlands Fotomuseum, Rotterdam (2004). Seine Werke wurden unter anderem vom Stedelijk Museum und dem Van Gogh Museum Amsterdam gesammelt. 

Sein Blick auf die Dinge verrückt Ästhetisches wie Unästhetisches in die ihm eigene Logik des Sehens. Uns interessiert, dass er als Künstler offenbar keine Scheu vor Grafik Design hat – sei es, dass er die Gestaltung seiner Fotobücher aus der Hand gibt und sich auf eine Neuordnung einlässt, oder dass er Drucke mittels Risographie mutwillig verfärbt. Seine Publikationen wie High Series werden vom Amsterdamer Designbüro Experimental Jetset gestaltet und sind eine fortwährende Untersuchung der verschiedenen Möglichkeiten der Reproduktion von Fotografien. In Athens Recorder zeichnet er zufällige Begegnungen im Herbst 2015 im öffentlichen Raum in Athen auf; in einem Zeitungstableau präsentiert, spielt er in jedem Kapitel aufs Neue mit den Fallstricken unserer Beobachtung. 

https://johannesschwartz.com/
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Im Rahmen des Seminars typOfOtOtypO von Martin Liebscher und Johanna Siebein