10 Mai 2016

Vortrag von Britta Peters

19:30 Uhr, Geleitsstraße, 3. Stock
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Out of Body, Out of Time, Out of Place

Wie macht man eine Großausstellung?

Seit 1977 finden in Münster alle zehn Jahre die Skulptur Projekte statt. Die Ausstellungentwicklung basiert seit jeher auf den Vorschlägen der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler für temporäre Projekte im Stadtraum. Während die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Skulptur und den Möglichkeiten von Kunst im öffentlichen Raum diesem Setting quasi von Haus aus innewohnt, wirft jede Dekade darüberhinaus eigene Fragestellungen auf. Für das kuratorische Team der kommenden Ausstellung – Kasper König als künstlerischer Leiter gemeinsam mit Britta Peters und Marianne Wagner – gelten diese vor allem den Erfahrungen von Körper, Zeit und Raum in Zeiten zunehmender Digitalisierung. Grob lässt sich auch die wachsende gesellschaftliche Wertschätzung von Kreativität unter diese Stichworte subsumieren, ein Trend zu »Kunst als Lifestyle«, der ebenfalls eine neue Herausforderung darstellt. Was tun, wenn Kunst keine Reibung mehr erzeugt? Ein Jahr vor der Eröffnung gibt Britta Peters Einblick in den Prozess und die Überlegungen, die das Entstehen der Skulptur Projekte 2017 begleiten.

​Britta Peters hat Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg studiert und arbeitet als Kunstkritikerin und freie Kuratorin. 2007 war sie Kuratorin des Kunst im öffentlichen Raum Projektes »Wilhelmsburger Freitag« in Hamburg, 2008 bis 2011 künstlerische Leiterin des Kunstverein Harburger Bahnhof. 2012 kuratierte sie in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster »Normative Orders« die Ausstellung »Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen« im Frankfurter Kunstverein, 2014 gefolgt von dem Ausstellungsprojekt »Krankheit als Metapher. Das Irre im Garten der Arten« an verschiedenen Orten in Hamburg. Seit Januar 2015 arbeitet Peters als Kuratorin für die Skulptur Projekte Münster 2017.

Vortrag von Britta Peters

10. Mai 2016, 19:30 Uhr

Geleitstr. 103 / 3.Stock