Workshop material scripts

Nach Gabriele Klein steht der Begriff Choreografie unter anderem für »[…] die Kunst des Dokumentierens und die Diskurse über die Ordnung der Körper im Raum, die sich entsprechend der jeweils historisch aktuellen Techniken der Aufzeichnung von Bewegung über Schrift, Bild, Fotografie, Film oder digitale Verfahren vollziehen.« (Klein, Gabriele: Zeitgenössische Choreografie, in: Gabriele Klein (Hg.): Choreografischer Baukasten. Das Buch, Bielefeld 2015.) Choreografien sind somit immer Bewegung und Skript, Prozess und Produkt, Aufführung und Aufzeichnung.

In der Workshopreihe »material scripts« möchte HfG-Promovendin Julia Hainz einen kollektiven Forschungsprozess starten, in dem Aufzeichnungstechniken den Ausgangspunkt bei der Konzeption von Choreografien bilden. Auf welche Weise geben diese bereits Bewegungen vor und können somit selbst als Skript für eine Choreografie gesehen werden? In welchem Verhältnis steht die Aufzeichnung durch Betrachter_innen (Choreograf_innen, Publikum) zur Möglichkeit der Selbstdokumentation von Performer_innen?

Mithilfe von Improvisationsübungen werden an einem Workshoptag gemeinsam eine bzw. mehrere Gruppenchoreografien entwickelt und am darauf folgenden Termin das dabei entstandene Material gesichtet, diskutiert und weiterentwickelt.
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»material scripts« ist ein Projekt der HfG-Promovendin Julia Hainz.