17 April 2024

Zwischen Mond und Sonne | Film & Gespräch mit Recha Jungmann

18:00 Uhr
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Filmabend und Gespräch mit Regisseurin Recha Jungmann

Zwischen Mond und Sonne

D 1981, Regie: Recha Jungmann, Susanne Osterried Filmproduktion für ZDF, mit Titus Spree, David Schleiermacher, Werner Schroeter, Recha Jungmann, Alex Bergs, Birgitta Kummer, Annette Kalk, Farbe, DCP, 105 min

Recha Jungmann setzt sich mit ihrem 14-jährigen Sohn auseinander, sucht nach Momenten der Vertrautheit und der Distanz, beobachtet den Jungen in Gesellschaft von Freunden und konstatiert den oftmals breiten Graben zwischen den Welten der Jugendlichen und der Erwachsenen. Die Regisseurin zeigt sich selbst »als Frau, die ihr eigenes Leben lebt, und als Mutter, deren Handlungsspielraum einerseits vom Kind bestimmt wird, die andererseits dieses Kind auch an den Rand drückt […]«.

Recha Jungmann ist mit ihrem Mutter-Sohn Thema so weit gegangen wie sie konnte, hat ihre Ängste, Wünsche, Trauer, Hoffnungslosigkeit und die Verdrängung all dessen gezeigt, um funktionieren zu können. Das ist absolut neu (Gesine Stempel, Courage, Nr.4/1981).

 

Recha Jungmann

Recha Jungmann ist Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Kamerafrau, Schauspielerin und Filmproduzentin. Sie gilt als eine der frühen Filmemacherinnen des Neuen Deutschen Films. Von 1964 bis 1966 studierte Jungmann Film an der Hochschule für Gestaltung in Ulm (hfg Ulm), u.a bei Alexander Kluge und Edgar Reitz. Renate (1968), ihr erster Dokumentarfilm lief auf internationalen Filmfestivals, Two Right, Two Left, Drop One wurde auf dem Womens Filmfestival in Toronto uraufgeführt und Etwas tut weh (1980) lief sowohl beim Filmfestival Rotterdam als auch auf der Berlinale beim Forum 1980. Auch ihr anschließender Spielfilm Zwischen Mond und Sonne (1981) wurde beim Internationalen Forum auf der Berlinale uraufgeführt. Unsere Mütter, unsere Väter lief 1982 als 3-teilige Serie im ZDF. Ende der 1970er arbeitete Jungmann als Autorin und Regisseurin beim ZDF und in den 1990er Jahren realisierte sie Fernsehdokumentationen für öffentliche Rundfunkanstalten. Außerdem arbeitete sie als Autorin für den Hessischen Rundfunk und entwickelte Drehbücher für TV-Spielfilme und Magazinbeiträge.  

17. April 2024, 18 Uhr

Hauptgebäude, Raum 9

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Recha Jungmann

Foto: Tebita Cargnel

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