2. FullDome Festival im Planetarium Jena mit Filmen aus der HfG

vor 17 Jahren
Alex dumitran
Daniel frerix 01
Gonzalo arilla
Jos diegel
Rotraut pape
Thorsten greiner
Yehonatan richter levin

Am 26. April 2008 ab 20 Uhr werden auf dem 2. FullDome Festival im Planetarium Jena neue Beiträge von Studierenden der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach gezeigt. Unter Leitung von Prof. Rotraut Pape, Lehrgebiet Film/Video, und Birgit Lehmann, die an der HfG Drehbuch lehrt, wurden bereits für das erste Festival im vergangenen Jahr Laser-Ganzkuppelprojektion im Planetarium Jena entwickelt und produziert. Ebenfalls beteiligt sind wieder Studierende der Bauhaus Uni Weimar (Fakultät Medien), die unter der Leitung von Micky Remann speziell für das Festival Inszenierungen entworfen haben, sowie renommierte Videokünstler.
Auf die gesamte, 800 Quadratmeter Innenfläche der Planetariumskuppel, werden mit Hilfe von sechs synchron arbeitenden Lasern bewegte Bilder projiziert. Dieses neue Verfahren – All-Dome-Laser-Image-Projection (ADLIP) genannt –, setzt die Zuschauer durch eine 360º Kuppelprojektion mitten ins Geschehen und bietet dazu optimalen Kontrast, Schärfe und Farbwiedergabe. Film ist hier nicht mehr auf Leinwände oder rechteckige Monitore beschränkt, sondern lässt sich rundherum erleben. Die HfG Studierenden spielen gekonnt mit dieser Situation und reflektieren die räumlichen Gegebenheiten.

Beim 2. FullDome Festival gibt es auch ertsmals den FullDome Award. Die Auszeichnung wird für herausragende Festivalbeiträge in drei Kategorien verliehen: Über „Beste Idee“ und „Beste Umsetzung“ entscheidet eine Fachjury, der Publikumspreis wird von den Besuchern des FullDome Festivals am 26. April 2008 per Stimmzettel ermittelt.

Im »Jahrbuch immersiver Medien 2007« (ISBN 978-3-9812013-9-0), der erste Jahrgang einer Schriftenreihe herausgegeben von der Fachhochschule Kiel, die einen Überblick über Entwicklungen im Bereich von digitalen 360°-Projektionen gibt, schildert Prof. Rotraut Pape die besonderen künstlerischen Möglichkeiten solcher Projektionen und geht dazu auch beispielhaft auf die Arbeiten von Studierenden an der HfG ein.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Planetariums unter www.planetarium-jena.de.


HfG-Filmprogramm
»Space Defender (updated version)« von Gonzalo Arilla:
Alex befördert lieber einen grünen Marsmenschen nach dem anderen ins Pixelnirwana, als seine Hausaufgaben zu machen: PLAYER ONE – PUSH START BUTTON!

»Größere Leinwände, längere Hälse« von Jos Diegel:
Ein Gehirn, das flackert, neu verkettet oder Schleifen durchläuft, das ist Kino. Ein Film, der flackert, neu verkettet oder Schleifen durchläuft, das ist Denken.

»Illusion Immerschön« von Alex Dumitran:
Auch für die Besten der Besten ist eines Tages Schluss mit lustig.

»News From Beyond« von Daniel Frerix:
Der blutige Inhalt einer gewöhnlichen Tageszeitung und der sichere Ort des Lesens verschmelzen miteinander und werden zu einer neuen Wirklichkeit.

»50 Prozent Illusion« von Thorsten Greiner:
Die Halluzinationen der Hauptfigur Blanche aus »Endstation Sehnsucht« von Tennessee Williams werden in eine quaderförmige Eigenwelt überführt.

»Der Korridor« von David Sarno:
Unendliche Stille hüllt uns ein in einen feinen Schleier. Nuancen des Lebens, die uns immer wieder aufzeigen wie vergänglich wir sind. Und doch sehen wir Licht am Ende des Korridors.

»Nicht Nur Wasser Reloaded«, 2008, von Rotraut Pape:
Wir saßen am Mittagstisch. Plötzlich bewegte sich das verrückte Steak auf dem Teller, die Reiskörner richteten sich nach Norden aus...

»Mit Haut und Haaren« von Anna Pietocha:
Heutzutage ist man nirgendwo mehr sicher. Überall lauern Gefahren. Auch auf dem FullDomeFestival in Jena.

»Time Forward« von Yehonatan Richter-Levin:
Trailer für einen Roboter.

17.04.2008