Adam Jankowski: abstrakt | real

vor 14 Jahren
Haasnerjankowski

Adam Jankowski: abstrakt | real

Eröffnung:
Freitag, 6. Mai 2011, ab 19 Uhr
Einführung von Prof. Dr. Christian Janecke, HfG Offenbach

Künstlergespräch mit Adam Jankowski:
Dienstag, 7. Juni 2011, 19 Uhr

Ausstellungsdauer:
7. Mai bis 22. Juni 2011

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14-19 Uhr,
Samstag 11-15 Uhr

Galerie Brigitte Haasner
Saalgasse 38 Eingang Nerostraße
65183 Wiesbaden
www.Galerie-Haasner.de


In der Ausstellung vom 6. Mai bis 22. Juni wird unter dem Titel »abstrakt : real« aktuelle Malerei des in Hamburg lebenden, österreichischen Malers Adam Jankowski gezeigt. Adam Jankowski, der seit 1987 an der Hochschule für Gestaltung Offenbach lehrt, geht in seiner Malerei der Frage der Darstellung der Landschaft im Zeitalter der digitalen Medien nach, also dem Bruch des Landschaftserlebnisses durch seine mediale Definition und Vermittlung: www.adamjankowski.de. In der Ausstellung werden Jankowskis neuere Landschaftsbilder aus seinem Zyklus »Kopfreisen« präsentiert, die die Landschaft nicht als Nachahmung eines Natureindrucks nachvollziehen, sondern die Vision der Landschaft als eine subjektive Konstruktion der Bildelemente und Farbwirkungen entwerfen. Dabei osziliert die Aufmerksamkeit des Betrachters zwischen vertrautem und unbekanntem Terrain, da Adam Jankowski seine Malerei als Rekonstruktion konkreter Landschaftserlebnisse konzipiert. „Lässt sich Landschaft wirklich in all ihrer Komplexität in Bild und Sprache fassen? Und gibt es etwas wie eine unmittelbare Erfahrung von Landschaft oder ist ihre Wahrnehmung von vornherein überformt von kulturellen Konventionen und vorgefertigten Erwartungen?“ fragt Philipp Sperrle/Berlin in dem von Adam Jankowski gemeinsam mit seinem Wiener Malerkollegen Robert Lettner und dem Philosophen Burghart Schmidt edierten Buch »Philosophie der Landschaft« (jovis Verlag Berlin 2010). Der Maler Adam Jankowski versucht in einer ästhetischen Recherche zwischen Philosophie und Kunst eine Antwort auf diese Fragen zu finden. In seinen Montagen und Verfremdungen wird die Tradition des Landschaftsbildes im buchstäblichen Sinne dekodiert und neu zusammengesetzt. Dabei wird die darstellende Technik selbst zum Bildelement. Das Zusammenspiel von Bild und philosophischem Text eröffnet zahllose neue Perspektiven auf die Unendlichkeit der Landschaft.
(Text: Galerie B. Haasner)

25.04.2011