Ausstellung »Crash« im 1822-Forum


Die Lieblingsmaschine des modernen Menschen ist das Auto. Es funktioniert als fahrendes Wohnzimmer, Gütertransporter und Fetischobjekt. Aber insbesondere als biotechnische Erweiterung des menschlichen Körpers. Solche Autos alias Prothesen werden in aufwändigsten Form- und Farbgebungsverfahren individuell angepasst und - solange sie laufen - benutzt, gepflegt, geliebt und angebetet. Nach ihrer Zerstörung sind sie wertlos, und nicht nur das: Der Mensch sieht sich nach der Lösung aus der Mensch-Maschinen- Symbiose neu, nämlich reduziert auf seine ursprüngliche
Körperlichkeit.
In der Ausstellung »Crash« zeigen die HfG-Studierenden Owi Mahn und Nikolaus Ruchnewitz die abgestorbenen, immobilen Materialreste des Automobils in Fotografien, Objekten und einer Filminstallation. Der Betrachter bringt sich als Biomaterial-Part selbst mit.
kkk, 30.05.07
Ausstellung »Crash« vom 4. Juni bis 4. Juli 2007 im 1822-Forum, Töngesgasse 40, Frankfurt.
Öffnungszeiten: Di-Fr 14-18 Uhr, Sa 13-16 Uhr.
Vernissage am 4. Juni um 19 Uhr, es spricht Christian Janecke, Professor für Kunstgeschichte an der HfG Offenbach.