Conrad-Matschoß-Preis des VDI für Technikgeschichte 2011

vor 14 Jahren
Petersen

Auf der Technikgeschichtlichen Tagung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) am 10. März 2011 in Bochum nahmen der Wissenschaftsjournalist Ralf Krauter und die Historikerin Sonja Petersen die Conrad-Matschoß-Preise des VDI für Technikgeschichte 2011 entgegen. Sonja Petersen ist Gastprofessorin für Kultur- und Techniktheorien an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach.

„Mit ihrer Dissertation »Vom ‚Schwachstarktastenkasten‘ und seinen Fabrikanten« hat sie nach Überzeugung der Jury fachliche Exzellenz als Historikerin bewiesen, indem sie die Geschichte des Klavierbaus auf der Grundlage moderner Konzepte der Technik- und Wissenschaftsgeschichte darzustellen und zu analysieren wusste. Die Arbeit war nicht nur historisch fundiert. Sie zeichnete sich gleichermaßen durch ihren anspruchsvollen methodischen Zugang aus. Der Klavierbau wandelte sich um Zuge der Industrialisierung von kunsthandwerklichen Kleinbetrieben zu arbeitsteiligen Produktionseinheiten. Dabei blieb jedoch ein spezifisches, informell tradiertes Erfahrungswissen eigen, das für die Herstellung hochwertiger Instrumente nicht zu ersetzen war.“
(Text VDI)

Conrad Matschoß (1871-1942), Ingenieur und einstiger VDI-Direktor, gelang es, die Technikgeschichte als wissenschaftliche Disziplin zu begründen. Der Preis soll im Sinne des Namensgebers die historische Analyse und Darstellung der Technik und der Ingenieure im Rahmen von Gesellschaft, Wissenschaft und Umwelt fördern.