Cultural Hacking

In einer ausführlichen Rezension in der form Nr. 202 vom Mai/Juni 2005 bespricht Prof. Bernhard E. Bürdek das jüngst erschienene Buch von Thomas Düllo und Franz Liebl Cultural Hacking. Kunst des Strategischen Handelns (Springer Verlag: Wien 2005).
Die Herausgeber und Autoren schildern allesamt in exakten und ausführlichen Analysen und Essays was es bedeutet, crosskulturell zu denken und zu handeln. Am Beispiel von Künstlern, Entwerfern und kulturproduzierenden Gruppen wird gezeigt, wie die Cultural Studies den Boden bereiten, um beispielsweise Alltagsprodukte zu codieren und zu decodieren. Daraus können sodann Strategien abgeleitet werden, die für freie und angewandte Gestaltungsprojekte relevant sind. Besondere Beachtung sollte dabei der Essay von Wolfgang Ullrich finden, der über die Idylle an deutschen Kunsthochschulen schreibt. Seine Vorschläge für neue Interaktionsformen von Kunst und Design sind reichlich innovativ und deshalb durchaus bedenkenswert!