Die letzten Telegramme der Titanic
Vor 100 Jahren, in der Nacht des 14. auf den 15. April 1912, ereignete sich eine der größten Katastrophen der Seefahrt. Der britische Luxusdampfer Titanic kollidierte auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg und sank. Bei dem Unglück fanden mehr als 1500 Menschen den Tod. Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation besitzt 160 Original-Telegramme der Titanic und den handgeschriebenen Bericht des Funkers Harold Bride vom 27. April 1912 – damit einzigartige, authentische Zeugnisse der Unglücksfahrt. Die Ausstellung Die letzten Telegramme der Titanic, die das Museum für Kommunikation Frankfurt vom 1. März 2012 bis 22. April 2012 zeigt, präsentiert 30 Telegramme, darunter private Nachrichten der Passagiere, die Eiswarnungen aus den Tagen vor der Katastrophe und die Notrufe aus der Unglücksnacht. Neben dem Blick auf individuelle Schicksale richtet sie den Fokus auf die Ursachen und das damals neue Medium Funk: Sie zeigt minutiös, wie unbeachtete Eisberg-Warnungen in die Katastrophe führten und wie mit Hilfe des Funks 705 Menschen gerettet werden konnten. Zu sehen ist auch eine komplette Funkstation aus dem Jahr 1912 und eine vergleichbare Funk-Ausrüstung der britischen Firma Marconi. Originale Filmaufnahmen von der Titanic und Filmdokumente von der Rettung lassen die Ereignisse ebenso lebendig werden wie zeitgenössische Tonaufnahmen und Medienberichte.