Ehemaliger gewinnt bei Deutschem Designpreis

Am 12. Februar 2010 fand in Frankfurt am Main die Verleihung des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland statt. Aus rund 1200 nominierten Einreichungen wurden im Bereich Kommunikationsdesign fünf mit der höchsten Auszeichnung in Gold prämiert. Eine davon ging an Dan Reynolds für den Entwurf der Serifenschrift Malabar, die von Linotype herausgegeben wird. Dan Reynolds studierte Kommunikationsdesign an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Malabar ist eine Multi-script-Schrift für längere Textpassagen. Die Gestaltung der Malabar ist auf den Einsatz in modernen indischen Tageszeitungen zugeschnitten.
„Linotype ist mit Malabar eine ebenso zeitgemäße wie zeitlose Schrift gelungen, die durch überragende typografische Qualität der Buchstaben und einzelnen Schriftschnitte sowie durch eine perfekte Harmonie der Schriftschnitte miteinander besticht“, begründet Jurymitglied Robert Klanten die Entscheidung.
Dan Reynolds versteht die Goldmedaille auch als eine generelle Auszeichnung für die Schriftgestaltung: „Den Deutschen Designpreis als Schriftdesigner zu erhalten, ist etwas ganz Außergewöhnliches, denn mit dem Preis wird weit mehr ausgezeichnet als nur die Malabar. Durch den Award wird Schriftgestaltung in das Zentrum der Designwelt gerückt. Schrift ist nicht die Gestaltung von Buchstaben auf dem Bildschirm – Schrift ist ein qualitatives Designprodukt.“
Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design. Am Wettbewerb um den Designpreis können nur Produkte teilnehmen, die bereits national oder international ausgezeichnet wurde. Eine weitere Voraussetzung für die Teilnahme ist die Nominierung durch die Wirtschaftsministerien und -senatoren der Länder bzw. durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
14.02.2010
