European Media Arts Festival Osnabrück 2011

vor 14 Jahren
Seizure lars tz kempel

Im Rahmen des European Media Art Festival Osnabrück (EMAF) präsentieren auch Studierende der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach neue Produktionen. Lars Tae-Zun Kempel stellt seinen Kurzspielfilm »Seizure« und Eva Becker stellt den Trickfilm »N Gschichtn« im Programm »Hitch-Hiking to Media Art« vor. In der Sektion »Over the Edge« zeigt Marc Rühl den Kurzfilm »Zorn«. Die Arbeiten wurden von Prof. Rotraut Pape, Lehrgebiet Film/Video an der HfG, betreut.

Weiterhin hält Rotraut Pape am 30. April 2011 den Vortrag »Lost Media«. Er findet um 15.30 Uhr im Haus der Jugend statt. Der Vortrag ist Teil der Auftaktveranstaltung zum Kooperationsprojekt »mediaartbase.de«. Im Anschluss hält Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Medientheoretiker an der Universität der Künste Berlin, einen Vortrag. In ihrem Vortrag stellt Pape die Geschichte der Medienkunst, ihre vielen Ausprägungen und faszinierenden Projekte aus ihrer persönlichen Sicht anhand von vielen Beispielen vor: "Heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts wissen wir, dass mit Einbruch der digitalen Medien sich die Epoche der elektronischen Aufzeichnungsmedien dem Ende zuneigt. Und der Verdacht schleicht sich ein, dass die Digitalisierung die Welt nicht wie versprochen besser und demokratischer, d.h. userfreundlicher gemacht hat, sondern im Gegenteil, eine Software-Version die andere vom Desktop jagt."

»mediaartbase.de« wird realisiert vom ZKM, Zentrum für Kunst- und Medientechnologie in Karlsruhe, dem documenta Archiv mit dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest und dem European Media Art Festivals (EMAF). Das Projekt zielt auf die Konservierung und Restaurierung mobilen Kulturguts und auf die elektronische Aufarbeitung ausgewählter Bestände aus den Sammlungen der vier Projektpartner. Es wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder.

Das EMAF Osnabrück zeigt vom 27. April bis 1. Mai 2011 Produktionen international bekannter Medienkünstler und neue Arbeiten aus den Kunsthochschulen. Das EMAF zählt zu einem vielbeobachteten Forum der internationalen Medienkunst. Es versteht sich zugleich als Treffpunkt für Künstler, Kuratoren, Verleiher, Galeristen und Fachpublikum. Jährlich bietet das Festival einen aktuellen Überblick mit neuen Experimentalfilmen, Performances, Vorträgen, der Ausstellung und dem Media Campus.

27.04.2011