EVA KELLER/BETTY PABST: Zwischenstation

vor 21 Jahren
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Eine Fotoreportage

Keller und Pabst zeigen eine Fotoreportage über das Leben in einem Frankfurter Frauenhaus. Sie wollen über einen Ort erzählen, von dessen Innenleben so wenig nach draußen dringt und von dem viele Menschen höchstens falsche Vorstellungen haben. Ziel war, dicht an den Frauen dran zu bleiben, aber nicht in ihrer von Gewalt belasteten Vergangenheit zu wühlen. Die Frauen und ihre Kinder sollen nach dem Neubeginn gezeigt werden.

Schwach und hilflos fühlen sich die meisten bei der Ankunft im Frauenhaus. Zermürbt von Jahren, in denen sie nicht aus der Wohnung gehen, arbeiten, Freundinnen treffen oder Deutsch lernen durften. Sie blieben bei ihrem Mann, weil sie mit ihren Gefühlen oder wegen des Geldes von ihm abhängig waren. Oder weil sie keine Vertrauten in der Nähe haben, weil die eigene Familie tausende Kilometer weit weg lebt.

Wenn die Frauen ihren Partner trotz alldem verlassen, dann beweisen sie bei aller Schwäche auch Stärke. Alles weitere können und sollen sie im Frauenhaus lernen: Selbstbewusstsein, Selbständigkeit, Eigenverantwortung, Freundschaft, Lebensfreude. Eine harter Weg, von dem vier Frauen Keller/Pabst zwischen April und September - in kurzen Ruhepausen zwischen Schule, Sprachkurs und Amtsgängen - berichteten.


Eröffnung: 03. Januar 2004, 19:00 Uhr
Ausstellungdauer: bis April 2004
Öffnungszeiten: Mo-Do, 10:00 – 17:00 Uhr; Fr, 10:00-14:00 Uhr; bitte vor Besichtigung anrufen unter 069-288800

Frankfurter PresseClub
Saalgasse 30
60311 Frankfurt am Main

pm