Gastprofessuren


Mit Beginn des Sommersemester 2005 tretten Leif Huff und Andreas Weinberg eine Gastprofessur im Fachbereich Produktgestaltung an.
Leif Huff (*1965) lebt und arbeitet in München. Er ist Leiter des Design-Teams von IDEO München, welches er mitaufbaute. Er war bereits Design Manager für IDEO Boston und Palo Alto, zuvor arbeite er für Designaffairs München. IDEO, eine aus dem kalifornischen Silicon Valley stammende Produktentwicklungs-Firma, ist ein Weltmarktführer in benutzerorientierten Produktdesign mit mehr als 350 Angestellten und 7 Internationalen Niederlassungen. Nach Abschluss eines Master of Fine Arts an der Crankbook Academy of Art 1994, hat Leif Huff mehrere prämierte Produkte u. a. für Lufthansa, Miele, Steelcase, Samsung und Siemens entworfen. Viele seiner Projekte wurden mit dem Red Dot, IF Award, IDSA Award und IDEA Business Week Design Award ausgezeichnet.
Prof. Huff lehrte bereits an der FH München, der FH Aarau, Schweiz, der Parsons School of Design, New York und der Stanford Universität, Palo Alto.
Studienarbeit TRANSPORTABEL
Hilfsmittel zum Transport von Gütern in der Stadt.
Aufgabe:
Konzeption und Entwicklung innovativer Hilfsmittel für den Transport alltäglicher Güter in der Stadt ohne Auto.
Ziel:
Die Studierenden sollen herangeführt werden an einen systematischen Gestaltungsprozess dessen Ziel die Umsetzung von Konzepten in konkrete Produkte ist.
Die Zusammenarbeit mehrerer Studierenden in Projektteams ist möglich. Die einzelnen Projektphasen werden jeweils mit einem Vortrag des Dozenten zur Vorgehensweise begonnen. Die Phasen werden durch eine Präsentation der Studierenden abgeschlossen.
Recherche:
Aufgabe der ersten Projektphase ist es, eine Zielgruppe im städtischen Umfeld auszuwählen und zu untersuchen und deren konkrete Probleme, Bedürfnisse und Wünsche beim Transport von Gütern des Alltags zu definieren. Die Ergebnisse sollen geordnet und priorisiert werden. Die Zielgruppe und das Benutzungsszenario soll klar definiert werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert und in einer Zwischenpräsentation vorgestellt.
Konzeptentwicklung:
Basierend auf den in der ersten Projektphase erarbeiteten Ergebnissen werden Bereiche für die Entwicklung von Produktkonzepten herausgearbeitet und für die Umsetzung ausgewählt. Die Konzepte sollen der beschriebenen Zielgruppe und deren Lebensumfeld und Bedürfnissen gerecht werden. Für die Lösungsansätze sollen Designprinzipien entwickelt werden, die technische, soziale und ästhetische Faktoren berücksichtigen.
Umsetzung:
In dieser Projektphase werden die Konzepte weiter ausgearbeitet um detailliert die Designprinzipien zu erfüllen. Eine geeignete Präsentationsform für die Darstellung des Produkts, der Zielgruppe und des Benutzungsszenarios wird gewählt. Das Produktkonzept wird umgesetzt und die Präsentation wird erarbeitet. Ziele sind eine gemeinsame Semesterdokumentation und Ausstellung.
Andreas Weinberg (*1962) lebt in Stuttgart. 1985 wechselte er von der pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste nach Stuttgart. Dort studierte er Industriedesign unter anderem bei den Professoren Arno Votteler, Richard Sapper und Klaus Lehmann. 1991 schloss er sein Diplom mit einer mechanokutanen Hörhilfe ab und erhielt dafür den 1. Preis auf der handitec in Paris. In den kommenden Berufsjahren leitete er zahlreiche Projekte mit internationalen Designauszeichnungen und Designpreisen.
1995 gründete Andreas Weinberg zusammen mit Martin Ruf das Designbüro „Weinberg & Ruf Produktgestaltung“ in Filderstadt, wo sie zusammen mit ihrem Team für renommierte Auftraggeber tätig sind. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Gestaltung von Produkten und Produktreihen mit professionellen Anforderungen und komplexen technischen Strukturen. Seit 2004 firmiert das Büro unter dem Label „Design for Professionals“.
Studienarbeit
WASSER BESTIMMT UNSER LEBEN
Jeder Deutsche verbraucht Tag für Tag durchschnittlich 127 Liter reinstes Trinkwasser. Das meiste davon für die tägliche Körperpflege und Hygiene.
Zum Kochen und Trinken benötigen wir gerade einmal 5 Liter täglich. Die Verfügbarkeit von Wasser ist für uns selbstverständlich geworden. Eine Fülle von Hilfsmitteln und Geräten steht uns zur Verfügung, um die Kraft und Energie des Wassers zu nutzen. Wasser kommt als einzige verbreitete Substanz in seiner natürlichen Umwelt in allen drei Aggregatzuständen vor. Wasser leistet Arbeit und ermöglicht Lebensqualität und Freizeitgestaltung.
Ziel der Semesterarbeit ist es, die Nutzung von Wasser und seinen Wert sinnlich erfahrbar zu machen um zu einem bewussten Konsumverhalten beizutragen. An einem konkreten Beispiel sollen die spezifischen Anforderungen, die Wasser an die Bauweise und Materialien von Produkten stellt, untersucht werden und zu einem neuen Lösungsansatz geführt und umgesetzt werden.
pm