Gender/Medien/Kunst

vor 23 Jahren
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... das bild kann passieren ...
präsentation _ performance

Am Donnerstag, dem 24. 01. 2002 um 19:30 h findet in der Aula der Hochschule für Gestaltung Offenbach eine Zwischenpräsentation des Projektseminars "Die entfesselte Kamera und der Blick auf das Treiben davor" (geleitet von den Künstlerinnen Muda Mathis/Basel, Chris Regn/Hamburg und Andrea Saemann/Basel; theoretische Begleitung: Verena Kuni M.A./Frankfurt a.M.) statt.

Das Projektseminar ist Teil des Pilotprojekts gender / medien / kunst, das seit 2001 unter Leitung von Prof. Dr. Eva Huber am Zentrum für Genderforschung in den Künsten i.G. (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt a.M. in Kooperation mit der Hochschule für Gestaltung Offenbach) durchgeführt wird.

Information und Kontakt: www.gendersenses.net/gmk

Gender/Performance/Video

vor 23 Jahren

Phase I : Sondierung des Terrain
WS 2001/2002

Dozentinnen:
Muda Mathis (Künstlerin, Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel), Chris Regn (Künstlerin, Bildwechsel Künstlerinnenarchiv Hamburg), Andrea Saemann (Künstlerin, Kaskadenkondensator Basel),
Verena Kuni (Kunst- und Medienwissenschaftlerin, Universität Trier u. Frankfurt a.M.)

Das Projektseminar "Die entfesselte Kamera und der Blick auf das Treiben davor", geleitet von Muda Mathis, Chris Regn und Andrea Saemann, ist als prozessorientierte Werkstatt angelegt, die den Studierenden einerseits Einblick in die Arbeitsweise der drei Dozentinnen gibt, andererseits aber auch Raum für die Erarbeitung eigener Projekte bieten soll.
Ausgangspunkt ist die je unterschiedliche Arbeit der Dozentinnen mit Techniken und Technologien von Körper und Geschlecht, Performance und (Selbst-) Inszenierung vor und hinter der Kamera. Anhand dieser Beispiele und vor dem Hintergrund verschiedener Bild- und Textbeiträge werden unterschiedliche Verfahren, Methoden und Motivationen vorgestellt, mit welchen Gender produziert, vorgeführt und gelesen werden kann.
Untersucht werden im Praxisseminar: die Beziehung zur Kamera, zum Raum, zum Publikum, Blick, Dramaturgie, Struktur, Logik, Bild, Kontext, Dynamik, Zeit, Konzentration und Aktion, wobei ein besonderes Augenmerk jeweils der Frage gilt, welche Rolle diese verschiedenen Momente im Bezug auf Genderkonstruktionen, -praktiken und -performances spielen.
In der theoretischen Begleitung, geleitet von Verena Kuni, werden einerseits kunst- und medienhistorische Hin-tergründe der künstlerischen Arbeit mit dem Medium Video erschlossen, andererseits Einblicke in Methoden und Ergebnisse der Genderforschung vermittelt. Hier geht es zunächst einmal darum, Begriffe zu klären und Grundlagen zu vermitteln. Darüber hinaus soll dazu angeregt werden, Theorie und Kunstgeschichte für sich zu entdecken und als Rüstzeug für die eigene Arbeit zu nutzen.
In diesem Sinne ist die theoretische Begleitung des Projekts eng mit dem Praxisseminar verschränkt. Zum einen werden Teilmodule des Seminars dialogisch bestritten, so dass aus der Workshop-Arbeit selbst heraus Fragen an die Theorie formuliert und umgekehrt Impulse aus der Theorie in die Praxis einfliessen können. Zum anderen können in den begleitenden Theorie-Terminen Fragestellungen vertieft und weiterentwickelt, sowie schließlich auch für die Reflexion und Diskussion der eigenen Arbeit unter verschiedenen Aspekten der Performanz von Gender in und mit den Medien der Kunst genutzt werden:
becoming gender - being gender - doing gender - performing gender - transforming gender...

Die gemeinsame Arbeit wird im Sommersemester 2002 fortgesetzt werden. Zum Abschluss der Projektphase I im Juli 2002 sind eine öffentliche Präsentation der Arbeitsergebnisse und eine Publikation geplant.

gender/medien/kunst ist ein Pilotprojekt des Zentrum für Genderforschung in den Künsten i.G. (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main in Kooperation mit der Hochschule für Gestaltung Offenbach). Projektleitung: Prof. Dr. Eva Huber Mitarbeit: Verena Kuni M.A., Christa Scheld M.A.