Gilde-Filmkunstpreis 2007 für Absolventenfilm »Full Metal Village«

Standbild aus »Full Metal Village«
Deutschland 2006, 90 Min.
Regie: Sung-Hyung Cho
Abbildung: Flying Moon Filmproduktion
Mit dem Gilde-Filmkunstpreis 2007 für den besten Dokumentarfilm ist »Full Metal Village« von Sung-Hyung Cho gewürdigt worden. Cho ist ehemalige Aufbaustudentin an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Auslober ist der Verband der Filmkunsthäuser Deutschlands. Der Preis wurde am 13. September 2007 im Rahmen der 7. Filmkunstmesse in Leipzig vergeben. Die Filmemacherin Sung-Hyung Cho, die 1966 in Südkorea geboren wurde und seit 1990 in Deutschland lebt, ist für ihre erste lange Regiearbeit bereits mit dem Hessischen Filmpreis 2006 und dem Max-Ophüls-Preis 2007 ausgezeichnet worden. Mittlerweile hat der Film, der seit 18 Wochen in den deutschen Kinos läuft, die Marke von 150.000 Zuschauern überschritten.
Die Regisseurin begab sich in die norddeutschen Gemeinde Wacken, um den dortigen Alltag der Einwohner und insbesondere deren alljährliche Begegnungen mit Heavy-Metal-Fans zu schildern, die seit Jahren aus der ganzen Welt zum dortigen Open-Air-Festival anreisen. Einmal im Jahr, am ersten Wochenende im August, ist es aus mit der Beschaulichkeit in dem schleswig-holsteinischen Dorf Wacken mit seinen 2000 Einwohner: für drei Tage findet ein Festival mit 40.000 Heavy-Metal-Freunden statt. Angefangen hat das alles vor 17 Jahren in einer Kuhle mit ein paar hundert Headbangern.
pm,
25.09.2007