Hessischer Film- und Kinopreis für HfG-Alumnus

Appalachian Holler
Teaser
© Matthias Lawetzky
Der Diplomfilm »Appalachian Holler« von HfG-Alumnus Matthias Lawetzky wurde mit dem mit 7.500 Euro dotierten Hessischen Film- und Kinopreis als bester Hochschulfilm ausgezeichnet. Betreut wurde der Film von Rotraut Pape, Professorin für Film/Video an der HfG. Die 29. Hessischen Film- und Kinopreise wurden am 12. Oktober 2018 in der Alten Oper Frankfurt verliehen.
Aus der Jurybegründung
»Die Appalachen gelten als eines der Armenhäuser Nordamerikas – der Kohleboom ist vorbei, die Landwirtschaft tut sich schwer – und in diesen Bergen entstand die »Mountain Music«, der Ursprung der Country- und später Bluegrass Musik.
Matthias Lawetzky, Absolvent der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, nähert sich in seinem Dokumentarfilm »Appalachian Holler« den Einwohnern dieses Mittelgebirges und ihrer Beziehung zu dieser Musik sehr einfühlsam. In ruhigen und intensiven Bildern trägt er die Geschichten der Einheimischen vor und untermalt dies mit simplen, ehrlichen Strukturen der Mountain Music.
Mit seiner Kamera bewahrt er respektvoll Distanz zu den Gesichtern, den Instrumenten und Häusern, um die herrschende Armut nicht unnötig zu betonen. Die Schnitte sind ruhig und unaufdringlich und schaffen eine harmonische Verbindung von Schauplatz und Musik.
Matthias Lawetzky hat eine innovative Idee für ein dokumentarisches Thema in einen beeindruckenden Abschlussfilm verwandelt.«
Weltpremiere feiert »Appalachian Holler« auf dem DOK Leipzig (29.10. bis 4.11.2018).
Appalachian Holler
Dokumentarfilm
Deutschland 2018, 29 Min.
Regie: Matthias Lawetzky

Kunstminister Boris Rhein (Mitte) überreicht Matthias Lawetzky von der Hochschule für Gestaltung Offenbach den Preis für den Besten Hochschulfilm. Jochen Schropp, Luise Bähr (rechts)
© Markus Nass