iF product design award 2005

Den zweithöchstdotierten Preis in der studentischen Disziplin »concepts« im »iF product design award 2005« wurde von einer Absolventin der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) gewonnen. Stephanie Dietmann belegt mit ihrer Arbeit »Brustpumpe für stillende Mütter« den ersten Platz und gewinnt damit das Preisgeld in Höhe von 2.500 €.
Anlässlich der Eröffnung der CeBIT fand in Hannover heute die feierliche Verleihung der Preise des renommierten und international bedeutenden Designinstitutes statt. Das» iF International Forum Design« beschäftigt sich seit 1953 mit zeitgemäßer Formgestaltung und ist über die europäischen Grenzen hinaus bekannt. Juriert wurden dieses Jahr 2.322 Anmeldungen aus 31 Ländern.
Vom Fahrrad bis zur Limousine, vom Boardcase bis zum Gussbräter, vom MP3-Player bis zum Mobiltelefon, vom Magnetventil bis zur Tandemwalze reichen die anderen prämierten Arbeiten. Ausgerechnet ein eher sinnliches Produkt konnte sich bei den 460 eingereichten studentischen Wettbewerbsbeiträgen durchsetzen.
»Durchdachte und kreative Problemlösungsprozesse sind die Hauptmerkmale der diesjährigen Einreichungen in der Kategorie concepts. Wir konnten sehen, dass die Arbeiten der Studierenden mit großem technischen Verständnis entstanden sind und wünschen uns gleichzeitig mehr Mut zum praktischen Experiment, das über die Idee hinausgeht«, meinte das Jurymitglied Peter Gammack von der Firma Dyson, London. Professor Wolfgang Sattler von der Bauhaus-Universität Weimar betonte, dass die eingereichten Wettbewerbsbeiträge »ein unglaublich breites Spektrum an Arbeitsweisen und Anwendungsfeldern zeigen und damit verschiedenste Lehr- und Ausbildungsprofile widerspiegeln. Das Niveau der eingereichten Arbeiten war hoch und die Juryarbeit machte trotz der gewaltigen Menge sichtlichen Spaß«.
Die betreuenden Professoren der HfG, Petra Kellner und Dieter Mankau, freuen sich über die anspruchsvollen Auszeichnungen für die bei ihnen entstandene Diplomarbeit.
Die Bewertungskriterien für den Wettbewerb waren hochgesteckt: die eingereichten Produkte wurden nach Gestaltungsqualität, Verarbeitung, Materialwahl, Innovationsgrad, Umweltverträglichkeit, Funktionalität, Ergonomie und Gebrauchsvisualisierung von der international besetzten Jury (in 13 Kategorien) bewertet. Alle ausgezeichneten Arbeiten werden im Jahrbuch zum »iF product design award 2005« veröffentlicht, ein Nachschlagewerk für Profis als auch für Interessierte zum aktuellen Designgeschehen und bei den Nachwuchstalenten.
Die jetzt mehrfache Preisträgerin, Stephanie Dittmann, hofft, dass ihre Brustpumpe für stillende Mütter nun bald einen Hersteller findet. Die im Fachbereich Produktgestaltung der Hochschule für Gestaltung in Offenbach entstandene Arbeit zeigt die Fähigkeit ein Ergebnis zu schaffen, dass wirklich gebraucht wird. Mit diesem Anspruch hatte sie sich bereits beim Nachwuchswettbewerb gegen Bewerber aus elf Ländern behauptet (siehe News vom 23.2.05).
nost