Karrieren: Kunst & Kultur, Kommunikation & Wirtschaft
Einladung
13. Februar 2002
Beginn: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Veranstaltungsort:
KOMED-Saal
Im MediaPark 7
50670 Köln
Anfahrtskizze: http://www.komed.de
Karrieren zwischen Kunst & Kultur
Kommunikation & Wirtschaft
Arbeitsmarkt „KulturKommunikation“ - Moderne Berufsbilder
Für Studierende und Absolventen aller Fakultäten mit Schwerpunkt Kunstgeschichte, Kulturmanagement, Kultur-, Geistes- und Kommunikationswissenschaften
KARRIEREKONGRESS KULTURKOMMUNIKAITON
Kultur gehört nicht nur in die Chefetagen von Politik und Wirtschaft. Als Ideenlabor und Motor für zukünftige Entwicklungen in Wissenschaft und Technik hält sie Einzug in Bereiche der internen Unternehmenskommunikation, Personalentwicklung und Kulturkommunikation. Der gesellschaftliche und ökonomische Wandel stellt Wirtschaft wie Kultur vor neue Herausforderungen. Unternehmer suchen nach neuen Ideen und Anregungen, Künstler und Kulturinstitutionen nach Geldgebern und Projektpartnern. Die Vorbehalte und Vorurteile sind jedoch auf beiden Seiten groß, Arbeitsfelder, Berufsbilder und Qualifikationsprofile für den Nachwuchs, der diese Entwicklungen weiterdenken könnte, bleiben oft diffus.
Das zweite Praxisforum Kulturkommunikation informiert erstmals über bewerbungsrelevante Aspekte dieses internationalen Arbeitsmarktes. Der bundesweite Karrierekongress wird in Kooperation mit der Bundesanstalt für Arbeit und dem Hochschulteam des Arbeitsamtes Köln veranstaltet. Vertreter aus Wirtschaft und Kultur, Arbeitsverwaltung und Personalentwicklung diskutieren über Kulturprojekte und moderne Berufs- und Aktionsfelder unter den Bedingungen von Globalisierung, Personalentwicklung und Interkulturellem Management. Angesprochen sind Studierende und Absolventen aller Fakultäten, mit Schwerpunkt Kunstgeschichte und Kulturmanagement, sowie Kultur-, Geistes- und Kommunikationswissenschaftler. Eingeladen sind ebenso Berufstätige, Freiberufler, Existenzgründer und Kulturschaffende sowie Unternehmen, die sich über den Standortfaktor "Kultur" austauschen möchten.
Schriftliche Anmeldung bis 8. Februar 2002. Anmeldungsforumulare unter
www.kulturvermittlung.de/praxisforum
oder über das Praxisforum
Berufsorientierung Kontakt: Verena Voigt, Ludgerusweg 25, 48720 Rosendahl, Telefon/Fax: 02547-934 934, E-Mail: v.voigt@t-online.de.
Teilnehmende Unternehmen und Institutionen: Bundesanstalt für Arbeit (Nürnberg), AXA Art Versicherung AG, Deutsche Bank AG, BMW Group, access AG (Personalberatung), Andreas Grosz Unternehmenskommunikation, Dr. Susanne Litzel (Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft, Arbeitskreis Kultursponsoring), Dr. Johannes Terhalle (Unternehmensberatung, Visions-, Strategie- und Personalentwicklung).
Weitere Infos:
Gefördert durch die Bundesanstalt für Arbeit und dem Hochschulteam des Arbeitsamtes Köln, KOMED (Kommunikations- und Medienzentrum im MediaPark Köln) und Kulturportale Leipzig (www.kulturvermittlung.de)
13. Februar 2002
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Neue Allianzen zwischen Wirtschaft und Kultur
Begrüßung und Eröffnung:
Verena Voigt, M.A., Fachjournalistin, Veranstalterin Praxisforum Berufsorientierung (Rosendahl) und Günter Ermann, Hauptstelle der Bundesanstalt für Arbeit (Nürnberg)
Identity Art Exhibition - Kunst als transkulturelles Kommunikationsinstrument
Ruth Riechert, Deutsche Bank AG, Vice President Group Internal Communications (Frankfurt) und
Prof. Bernd Kracke, Hochschule für Gestaltung Offenbach, Dekan des Fachbereichs Visuelle Kommunikation, Lehrstuhl für Elektronische Medien, Leiter des CrossMediaLabs
Judiz und Ignoranz, was belebt die Unternehmenskultur?
Dr. Thomas Wessel, AXA Art Versicherung AG, Mitglied des Vorstands (Köln)
Künstlerische Prozesse als Lernfelder für Strategie- und Personalentwicklungen
Dr. Johannes Terhalle, Unternehmensberatung, Visionsentwicklung, Personal und Führungskräfteentwicklung (Tübingen)
Diskussion
Mittagspause (Mittagsimbiss auf Einladung des Praxisforums)
13.00 bis 14.00 Uhr
BMW KulturKommunikation als Unternehmenskommunikation
Christiane Zentgraf, Leiterin des Referats KulturKommunikation der BMW Group, München
Neue Allianzen zwischen Wirtschaft und Kultur – Das Sony Kulturprogramm
Andreas Grosz, Andreas Grosz Unternehmenskommunikation, Kommunikations- und Innovationsmanagement, Zukunftsforen, Kulturprogramme für Sony GmbH, E.ON (Köln),Klaus Steilmann GmbHco. KG, Hypovereinsbank
Kaffeepause
16.00 bis 16.45 Uhr
Chancen und Perspektiven unternehmerischer Kulturförderung
Dr. Susanne Litzel, Geschäftsführerin des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft im BDI e.V. und des Arbeitskreises Kultursponsoring (Berlin)
Initiativbewerbung: innovativ und individuell
Anke Stein, Personalberaterin, access AG (Köln)
Abschlussdiskussion
Voraussichtliches Ende: 18:00 Uhr
Die Gäste des Praxisforum Kulturkommunikation
Günter Ermann (geb. 16.12.1954), Referent für Berufliche Beratung in der Hauptstelle der Bundesanstalt für Arbeit (BA) in Nürnberg.
Ab 1981 Gymnasiallehrer in Bayern (Deutsch, Geschichte und Politik), 1986 Wechsel zur Bundesanstalt für Arbeit. Dort zunächst mehrere Jahre tätig als Berufsberater für Abiturienten und Hochschüler, danach Referent für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Seit 1993 Referent für konzeptionelle Aufgaben in den Bereichen Sekundarstufe II und Hochschule. Herausgeber des Abi-Magazins, des UNI-Magazins u.a. Schriften, daneben u.a. Betreuung der deutschen Schulen im Ausland.
Ruth Riechert (geb. 1969) Deutsche Bank AG Frankfurt
Seit 1999 Projektleiterin der Group Internal Communication. Verantwortlich für das weltweite Kommunikationsprogramm für Vorstände und Führungskräfte (Executive Communications Program). In dieser Funktion konzipierte die Kunsthistorikerin und Amerikanistin in Kooperation mit dem Fachbereich Visuelle Kommunikation der Hochschule für Gestaltung Offenbach (Prof. Bernd Kracke) den Kunstwettbewerb „Identität und Deutsche Bank“ (Corporate Identity – Art Exhibition), die in Frankfurt, London, New York und Tokio gezeigt wurde. Nach dem Studium der Kunstgeschichte arbeitete Ruth Riechert in der Berlin Dependance von Christie’s und leitete die Berlin-Vertretung des Auktionshauses Ketterer Kunst und war u.a. verantwortlich für die internationale PR-Arbeit und Kundenakquise. Während des Studiums konzipierte und realisierte sie die internationale Ausstellung „Artiade“ für die Olympischen Spiele in Atlanta und arbeitete als Repräsentantin und Beraterin auf internationalen Messen und Veranstaltungen für Daewoo, Dunlop, Nissan, Siemens und Unisys. Studium an den Universitäten Marburg, London (Stipendium Goldsmiths‘ College), Bochum und Berlin. Magisterarbeit über Oswald Achenbach.
Prof. Bernd Kracke (geb. 1954) Prof. an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, Dekan des Fachbereichs Visuelle Kommunikation, Lehrstuhl für Elektronische Medien, Leiter des CrossMediaLab
Seit 2001 Dekan des Fachbereichs Visuelle Kommunikation der Hochschule für Gestaltung Offenbach. 1999 Professur für „Elektronische Medien“, Aufbau des CrossMediaLab. 1990-9 9 Professur für Mediengestaltung an der Kunsthochschule für Medien Köln. Studium: Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Erwerb des MA of Science in Visual Studies am M.I.T. Center for Advanced Visual Studies in Cambridge (USA). Zusammenarbeit mit Nicholas Negroponte (MediaLab) und Otto Piene (CAVS) als Research-Fellow am M.I.T.. Zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u.a. Studienstiftung des Deutschen Volkes und Council for the Arts at M.I.T. und der Massachusetts Arts and Humanities Foundation. Mediengestaltung: 1985 Gründung der Medienberatung MA Network Communication. Projekte für Apple, Aachener und Münchner Versicherungsgruppe, Arte-TV, Byk Gulden, CASIO, Coca-Cola, Gruner & Jahr, Hamburger Wirtschaftsförderung, Otto-Versand, NDR, WDR, Reemtsma, Thomson Multimedia, WEA International, Mitbegründer des Medienhandbuch www.medienhandbuch.de.
Aktuelle Publikation: „Crossmedia-Strategien – Dialog über alle Medien“, Gabler Verlag
Dr. Thomas Wessel (geb. 1949) AXA ART Kunstversicherung AG Köln
Mitglied des Vorstandes der AXA ART Versicherung AG. Jurastudium, Kunstgeschichtsstudium, Freie Studien Anthroposophie. Stipendien in London, Paris und Venedig. Promotion über „Sebastiano Ricci und die Rokokomalerei“. 1984 Eintritt in die Nordstern Allgemeine Versicherung AG Abteilung Kunst, Kunstspezialist, Underwriter. 1991 Prokura. 1992 Abteilungsleiter Kunst Deutschland. 1999 Generalbevollmächtigter Kunst, Vertrieb und Marketing. 2001 Mitglied des Vorstandes der AXA Nordstern ART Versicherung.
Dr. Johannes Terhalle (geb. 1959) Unternehmensberatung, Visionsentwicklung, Personal und Führungskräfteentwicklung
Mitglied bei Chancework, Beraterteam für Unternehmensentwicklung. Lehrtätigkeit für xx Wirtschaftsakademien in Organisationsmanagent, Kreativität und Fragen der Unternehmenskultur. Studium: Kunstgeschichte, Politikwissenschaften, Germanistik, Philosophie. Lehrtätigkeit Kunstgeschichte, Forschungsaufenthalt in Rom. Seit 1996 Unternehmensberater in Wirtschaftsunternehmen, Schwerpunkt Visionsentwicklung, Personal und Führungskräfteentwicklung.
Christiane Zentgraf (geb. 1945) Leiterin des Referats KulturKommunikation der BMW Group
Seit 1995 Leiterin des Referats KulturKommunikation der BMW Group. Bis 1969 Studium der Soziologie und Theaterwissenschaften. Presseleitung des Desch-Vertags. Wissenschaftliche Mitarbeit am Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth. Persönliche Referentin von Rolf Liebermann bei der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. 1990 beratende Tätigkeit bei der BMW AG für die Münchner Biennale für neues Musiktheater. 1992 Gründung der Europäischen Musiktheater-Akademie. 1995 Generalsekretärin der Europäischen Musiktheater-Akademie, Musiktheater-Managementkurse für Theaterleiter und Kulturpolitiker in Deutschland, Österreich und Russland. Publikationen zum Musiktheater-Management.
Andreas Grosz (geb. 1948) Büro Andreas Grosz Unternehmenskommunikation
Seit 1996 Andreas Grosz, Büro für Unternehmenskommunikation, Kommunikations- und Innovationsmanagement, Zukunftsforen. Initiator zahlreicher Projekte zu Themen aus Kunst & Kultur, Architektur & Design, Kommunikation & Neue Medien, Ökologie & Ökonomie. Studium: Wirtschaftswissenschaften, Politologie, Pädagogik - Dipl. Betriebswirt. Herausgabe des Kulturmagazins „Living“. EXPO 2000 Hannover GmbH: 1994-95 Beratung und Geschäftsführung. EXPO-Projekt: Der Jahrtausendblick. SONY Deutschland GmbH: Integriertes Kommunikationskonzept, Initiator des SONY Kulturprogramms. E.ON AG: Kommunikations- und Innovationsmanagement. Hypovereinsbank: Kommunikationskonzept. Klaus Steilmann GmbH & Co. KG: Kulturkommunikation.
Dr. Susanne Litzel (geb. 1960) Geschäftsführerin des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft im BDI e.V. und des Arbeitskreises Kultursponsoring
Seit 2000 Geschäftsführerin des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft im BDI e.V. und des Arbeitskreises Kultursponsoring. Promotion (1989). Dramaturgin an der Hamburgischen Staatsoper (1989-92), Orchesterdirektorin des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg (1992-1997), Leiterin der Geschäftsstelle des Studiengangs Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Anke Stein, access AG Köln Personalberaterin
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DAS PRAXISFORUM BERUFSORIENTIERUNG
Das Praxisforum Berufsorientierung – Was ist das?
Zu einer professionellen Karriereplanung gehören eine systematische Berufsbildsuche, Studiengang- und Berufswegplanung. Frühzeitige Kontaktgespräche mit Unternehmen, sollen helfen, das individuelle Studium den Erfordernissen der Berufswelt anzupassen und eine gezielte Berufswegplanung aufzubauen. Kunstmarkt, Kulturwirtschaft und KulturKommunikation vermarkten Ideen von Individualisten und erlauben auch Berufseinsteigern Biographien, die nicht nach Schema "F" gestaltet sind. Das Praxisforum Berufsorientierung führt Studierende und Absolventen der Geistes-, Kultur- und Kommunikationswissenschaft mit führenden Vertretern aus Kultur und Wirtschaft zusammen, die über ihren eigenen Berufsweg berichten, exemplarisch Kulturprojekte vorstellen und bereit sind, Fragen der individuellen Karriereplanung zu beantworten.
Das Praxisforum Berufsorientierung – Wer ist das?
Das Praxisforum Berufsorientierung ist eine Konferenzidee der Kunsthistorikerin und Fachjournalistin Verena Voigt M.A.. Aktuelle Fragestellungen, journalistisch aufbereitete Karrierethemen und eine branchenübergreifende Zusammenführung von Referenten lassen jeden Kongress zu einem spannenden Themenforum werden. Kooperationspartner des Praxisforums sind die Bundesanstalt für Arbeit und das Hochschulteam des Arbeitsamtes Köln. In Kooperation mit AXA Nordstern ART, VAN HAM Kunstauktionen und dem Hochschulteam des Arbeitsamtes Köln fand im Juni 2001 das erste Praxisforum als Pilotprojekt statt (Zusammenfassung als pdf-Datei auf der Seite http://www.kulturvermittlung.de/praxisforum). Gemeinsam mit dem B.V.D.G. und dem AdKV und dem BDK entstand 2001 der erste branchenübergreifende Online-Kunststellenmarkt
http://www.kunststellenmarkt.de.
Weitere Veranstaltungen 2002
Kunstmarktberufe, Sommerkurs bei VAN HAM Kunstauktionen in Köln
(14. Juli bis 19.Juli 2002)
Praxisforum Leipzig (22. Juni 2002) in Kooperation mit Kulturportale.de
Kontakt:
Verena Voigt, M.A.
Praxisforum Berufsorientierung
Ludgerusweg 25
48720 Rosendahl
E-Mail: v.voigt@t-online.de
www.kulturvermittlung.de/praxisforum
DIE DISKUSSION
Die Weltwirtschaft verlangt mehr – mehr Kommunikation, mehr Interaktivität, mehr Offenheit: Innovative Kulturförderungen setzen neue Akzente innerhalb der transkulturellen Kommunikation und globalen Unternehmenskultur. Unternehmenskommunikation: Welche Fragen beschäftigen Unternehmen, die an komplexen Prozessen der Globalisierung arbeiten? Können Kunstprojekte den Dialog zwischen den Kulturen moderieren helfen? Welche Qualifikationen sind sinnvoll, um nach der Uni in der Wirtschaft Karriere zu machen? Dialog der Kulturen: In welchen unternehmerischen Funktionszusammenhängen und Arbeitsfeldern finden sich Möglichkeiten, auch Kunstprojekte zu managen? Wie funktioniert die Übersetzung von Unternehmenszielen in Kulturprojekte? Wie müssen Förderkonzepte beschaffen sein, um Kunst und Wirtschaft in Dialogpartnerschaften zu verbinden? Strategie- und Personalentwicklung: Ästhetische Erfahrungen wirken auf die Unternehmenskultur zurück. Bieten künstlerische Prozesse Lernfelder für die Unternehmensentwicklung? Marketing- und Sponsoringaktivitäten: Kulturförderprogramme wachsen aus den Marketing-Abteilungen der Unternehmen heraus. Corporate Collecting erhält neue Funktionen innerhalb der Unternehmenskommunikation. KulturKommunikation: Moderne Berufsfelder verlangen nach veränderten Qualifikationsprofilen und professionellen Querdenkern, die gleichermaßen in der Sprache der Kultur wie in der Sprache der Wirtschaft zuhause sind. Welcher Qualifikationsmix entspricht diesen neuen Berufsbilder? Welche Arbeitsmarktpotentiale stecken in diesem Segment?